Michael Schumacher wollte als Manager mit Sohn Mick in die Formel 1
Hätte sein Vater nicht 2013 seinen folgenschweren Skiunfall gehabt, wäre er wohl als Manager an der Seite seines Sohnes. Das glaubt zumindest Michaels Ex-Manager Willi Weber. Dessen Eindruck sei, das Michael bestrebt gewesen sei, Mick in die Formel 1 zu bringen. „Und ihn zu managen, so wie ich früher ihn gemanagt habe. Das wäre das Endergebnis aus der ganzen Geschichte gewesen. Das hätte mir sehr gefallen“, sagt Weber in einem Interview mit „Motorsport-total“.
Demnach sei der siebenfache Weltmeister regelrecht begeistert von der Idee gewesen, dass sein Sohn eine Motorsportkarriere startet und probiert, in die Fußstapfen seines alten Herren zu treten. Weber: „Er hat das aktiv gefördert.“
Der Familienname als Belastung
Über das nötige Rüstzeug dafür hat „Schumi“ auf jeden Fall verfügt. „Michael weiß ja alles“, sagt Weber. „Mit welchen Teams er sprechen muss, er weiß, wie das alles geht. Weil er die Erfahrungen alle selbst gemacht hat.“
Auch wenn Mick der Nachname Schumacher große Beachtung beschert und womöglich Türenöffner ist, sieht Weber diesen als Belastung. „Mick hat mit diesem Vater eine schwere Last zu tragen. Man vergleicht ihn immer mit Michael und sagt: ‚Der heißt Schumacher, der muss das gleiche Ergebnis bringen wie sein Vater‘.“
Der Kontakt zwischen dem mittlerweile 77-jährigen Weber und der Familie Schumacher ist abgerissen. Sauer aufgestoßen habe ihm, dass er nach dem Unfall nicht an das Krankenbett seines ehemaligen Schützlings gelassen wurde.