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Mercedes legt nach WM-Entscheidung keine Berufung ein

Von nachrichten.at/apa, 16. Dezember 2021, 11:22 Uhr
Max Verstappen nach Drama erstmals Formel-1-Weltmeister
Im Moment der größten Enttäuschung zeigte sich Lewis Hamilton als fairer Verlierer. Bild: ANDREJ ISAKOVIC (AFP)

BRACKLEY. Der Formel 1 bleibt ein Nachspiel auf dem Grünen Tisch erspart, Max Verstappen ist und bleibt der Weltmeister einer denkwürdigen Saison.

Nach dem Finale in Abu Dhabi am vergangenen Sonntag und dem Triumph von Red-Bull-Pilot Verstappen durch ein Überholmanöver in der letzten Runde verzichtet Mercedes auf die mögliche Anfechtung des Ergebnisses. "Wir ziehen hiermit unsere Berufung zurück", hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Werksteams.

Unmittelbar nach dem Triumph Verstappens vor dem geschlagenen und entthronten Hamilton auf dem Yas Marina Circuit hatte Mercedes gleich zwei Proteste eingereicht. Einer wegen der Fahrweise Verstappens während der Safety-Car-Phase, ein zweiter - und das war der weitaus bedeutendere - gegen die Rennleitung um Michael Masi wegen des Prozederes gegen Ende der Safety-Car-Phase in den letzten Runden. Beide Proteste wurden von den Rennkommissaren abgeschmettert.

Daraufhin hatten die Verantwortlichen der Silberpfeile den Formalien entsprechend binnen 60 Minuten eine Absichtserklärung für eine Berufung hinterlegt. Das wiederum gab ihnen weitere 96 Stunden, um mit Anwälten die Chancen auf einen Erfolg zu prüfen. Nach eingehenden Beratungen entschieden sie sich gegen den Gang vor den International Court of Appeal des Automobilweltverbandes (FIA).

"Wir sind im Sinne der sportlichen Fairness in Berufung gegangen, und wir haben seitdem einen konstruktiven Dialog mit der FIA und der Formel 1 geführt, um in Zukunft für Klarheit zu sorgen", hieß es nun in der Mercedes-Erklärung. In diesem Zusammenhang begrüßte der Konstrukteurs-Weltmeister die Entscheidung des Weltverbandes, eine Kommission ins Leben zu rufen, um die Geschehnisse in Abu Dhabi gründlich zu analysieren. Mercedes wolle "aktiv mit der Kommission zusammenarbeiten, um eine bessere Formel 1 zu schaffen - für alle Teams und alle Fans".

Verstappen hatte Hamilton nach Beendigung der Safety-Car-Phase in der letzten Runde überholt und sich mit seinem zehnten Saisonsieg erstmals den Titel gesichert. Die Mercedes-Bosse hatten angeprangert, dass das Safety Car ihrer Meinung nach den Regel entsprechend erst eine Runde später in die Box hätte fahren dürfen. Das Rennen wäre dann dahinter beendet worden und Hamilton Titelträger auch in diesem Jahr und mit acht Triumphen alleiniger Rekordweltmeister vor Michael Schumacher gewesen.

Verstappen hatte durch die Phase überhaupt noch die Chance bekommen, an Hamilton heranzukommen. Der Brite hatte das Rennen nach einem Überholmanöver vorbei an Pole-Mann Verstappen direkt nach dem Start kontrolliert und alle Versuche des Red-Bull-Teams erfolgreich gekontert. Durch die Vorkommnisse während der Safety-Car-Phase war Verstappen von rund elf auf eine Sekunde an Hamilton rangekommen. Er hatte außerdem schnellere Reifen aufziehen lassen, da er nichts mehr zu verlieren hatte.

Am Donnerstag kann der 24-jährige Niederländer nun ohne mögliche weitere Zweifel die WM-Trophäe bei der offiziellen Zeremonie in Paris entgegen nehmen. Mercedes gratulierte Verstappen und auch Red Bull. "Wir möchten unseren aufrichtigen Respekt für Eure Erfolge in diesem Jahr zum Ausdruck bringen. Ihr habt diese Saison zu einem absolut epischen Formel-1-Titelkampf gemacht", hieß es in dem Statement.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Libertine (5.420 Kommentare)
am 17.12.2021 08:01

Mir ist es ziemlich Schnuppe wer Weltmeister geworden ist, dass einzige was mich ärgert ist ein "Rennen" wie in Spa in die Wertung zu nehmen. Dann wäre interessant gewesen wie die Renntaktik ausgefallen wäre, wäre M. Verstappen mit 5 Punkten Rückstand ins letzte Rennen gegangen. Aber so hat dieser Titel für mich einen Beigeschmack, noch dazu wo es der Erste ist. Das die Zukunft M. Verstappen gehört ist unbestritten und wenn das "Gefunke" auch limitiert wird tut es diesem Sport nur gut.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 16.12.2021 16:04

Was wollte Toto bzw. Mercedes erreichen ? Eine Zeitstrafe ? WARUM ?
Das Rennen annullieren ? Dann wäre Verstappen sowieso WM .

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meisteral (11.750 Kommentare)
am 16.12.2021 11:59

Gut, dass das Team dem Beissreflex von Toto Wolff nicht gefolgt ist.

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Libertine (5.420 Kommentare)
am 16.12.2021 11:58

Nach dem "Rennen in Spa" war die ganze WM nur mehr eine Farce.

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gamwol (1.242 Kommentare)
am 16.12.2021 11:41

Gut so. Supermax hat es sich redlich verdient. Verloren hat den Titel nicht Lewis, sondern Stragtegie von Mercedes; in einigen Rennen danebengelegen. RB war klüger.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 16.12.2021 11:51

Sehe ich auch so, hätte Mercedes auch die "Superweichen" ausgezogen wäre Max nicht vorbei gekommen.

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santabag (5.939 Kommentare)
am 16.12.2021 12:32

Na ja, mit ausgezogenen Reifen, gleich welcher Gattung, hätte Mercedes nicht wirklich viel Erfolg gehabt.

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eigeneMeinung (156 Kommentare)
am 16.12.2021 13:00

Wäre sich aber zeitlich nicht ausgegangen!
Aber um das zu verstehen, muss man das Rennen gesehen haben und Ahnung von dem ganzen haben. grinsen

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