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Beide Mercedes-Einsprüche nach Finale abgelehnt

Von nachrichten.at/apa   12.Dezember 2021

Beide wurden von den Stewards an der Rennstrecke abgelehnt. Verstappen ist damit auch offiziell Weltmeister. Mercedes hat aber die Möglichkeit auf höherer Ebene beim Motorsport-Weltverband FIA dagegen vorzugehen.

Einmal handelte es sich um einen angeblichen Verstoß gegen Artikel 48.8 des Sportreglements. Dieser besagt, dass ein Fahrer während einer Safety-Car-Phase nicht überholen darf. Verstappen sei zwar tatsächlich einmal kurz vor Hamilton gewesen, nicht aber am Ende der Safety Car Phase, hieß es im Urteil.

Einen zweiten mutmaßlichen Verstoß sah Mercedes in Artikel 48.12 des Sportreglements. Den Silberpfeilen zufolge soll das Protokoll während der Safety-Car-Phase nicht eingehalten worden sein. Sechs Runden vor dem Ende des WM-Thrillers am Sonntag hatte Williams-Pilot Nicholas Latifi einen Crash. Daraufhin kam das Safety Car auf den Yas Marina Circuit. Zwischen dem zu diesem Zeitpunkt Führenden Lewis Hamilton im Mercedes und seinem Rivalen Verstappen lagen fünf Autos.

Die Rennleitung um Michael Masi meldete zunächst, dass sich die überrundeten Fahrer zwischen den beiden nicht zurückrunden dürften. Dann teilte sie aber mit, dass genau diese fünf Autos doch überholen dürften, wodurch Verstappen plötzlich wieder direkt hinter Hamilton lag.

Das Safety Car hätte nach Meinung von Mercedes in derselben Runde allerdings nicht wieder an die Box kommen dürfen. Die Regel besagt, dass dies erst am Ende der nachfolgenden Runde erlaubt ist - und das wäre mit Zieldurchfahrt gewesen. Verstappen hatte hingegen eine Runde vor Schluss gerade noch genug Zeit, um Hamilton von der Spitze zu verdrängen. Auch dieser Einspruch wurde mit Verweis auf das Regelwerk und die Auslegungsmöglichkeiten der Rennleitung zurückgewiesen.

Während Mercedes-Teamchef Toto Wolff zu letzterer Situation an Masi "das ist nicht richtig Michael" gefunkt hatte, hatte Red Bull offenbar ebenfalls interveniert. "Gott sei Dank hat das Team sofort reagiert. Und auch in der Rennleitung hat man sich endlich mal entschlossen, das Reglement als Basis zu nehmen", erklärte Konsulent Helmut Marko.

Auch die Aufgabe des auf Platz drei liegenden Sergio Perez hatte einen taktischen Hintergrund. Der Mexikaner hatte Öldruckprobleme an seinem Red Bull und hätte wohl ein Safety Car ausgelöst, wenn er auf der Strecke liegen geblieben wäre. Das hätte wohl Verstappens Chancen kaputt gemacht. Man verzichtete deshalb bei Red Bull auf einen möglichen Podestplatz sowie bessere Optionen in der Konstrukteurs-WM.

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25. April 2024