Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hamilton kroch auf drei Reifen zu Heimsieg in Silverstone

Von nachrichten.at/apa, 02. August 2020, 16:47 Uhr
AUTO-F1-PRIX-GBR
Hamilton feiert Heimsieg in Silverstone Bild: BRYN LENNON (POOL)

SILVERSTONE. Lokalmatador Lewis Hamilton hat sich erwartungsgemäß auch beim Heim-Grand-Prix in Silverstone durchgesetzt.

Lange hatte es am Sonntag in Silverstone nach einem lockeren Mercedes-Doppelsieg ausgesehen, am Ende brauchte Lewis Hamilton eine heftige Dosis Glück. Nach einem Reifenschaden rettete der Formel-1-Weltmeister in der letzten Runde 5,8 Sekunden Vorsprung auf Max Verstappen im Red Bull. Dritter war Ferrari-Zukunftsaktie Charles Leclerc, Valtteri Bottas hatte schon davor einen Reifenschaden gehabt.

Für Hamilton war es der siebente Heimsieg in Großbritannien und der insgesamt 87. Erfolg seiner Karriere. Die Rekordmarke Michael Schumachers von 91 Siegen rückt für den 35-Jährigen immer näher. In der WM-Wertung führt Hamilton nun 30 Punkte vor seinem Teamkollegen Bottas, bei dem im Finish ebenfalls ein Reifen den Dienst quittierte. Der Finne, der bis dahin das gesamte Rennen auf dem zweiten Platz hinter Hamilton gefahren war, fiel noch aus den Punkterängen und wurde nur Elfter.

Hamilton: "Habe nur gebetet"

"Auf der Geraden hat der Reifen schlapp gemacht. Das war so ein Moment, wo das Herz fast stehenbleibt", sagte Hamilton. Wie auch bei Bottas war bei seinem Auto der linke Vorderreifen betroffen, am Ende hatte sich der fast komplett von der Felge gewickelt. "Ich habe nur gebetet, es irgendwie noch hinzubekommen. Ich habe definitiv noch nie auf der letzten Runde so etwas erlebt." Dabei sei er am Ende eigentlich ganz entspannt gewesen.

AUTO-F1-PRIX-GBR
Lewis Hamilton gewinnt in Silverstone. Bild: ANDREW BOYERS (POOL)

Bei Verstappen, der sonst in einem ereignislosen Rennen gefangen war, keimte nur kurz noch einmal die Hoffnung auf den Sieg auf. Der Niederländer fuhr an die Box, um sich noch die schnellste Rennrunde zu sichern, dann erfuhr er vom Reifenplatzer bei Hamilton. Der Vorsprung seines Konkurrenten war aber zu groß. "Im Rennen waren sie natürlich zu schnell", sagte Verstappen über die Mercedes-Übermacht. "Aber Platz zwei ist ein gutes Ergebnis."

Auch Leclerc freute sich über das Optimum. "Es war ein sehr schwieriges Rennen. Wir haben das beste Resultat geholt, das wir heute holen konnten", meinte der Monegasse. Der Ferrari "kann noch nicht sein Potenzial abrufen, aber wir sind zufrieden mit diesem Podium".

Bei Red Bull und Ferrari gab es allerdings einen großen Performance-Unterschied zwischen den beiden Fahrern. Alexander Albon, der für Thailand startende Red-Bull-Pilot, musste sich auch wegen einer Fünf-Sekunden-Strafe mit dem achten Platz begnügen. Bei Ferrari lahmte das Auto von Sebastian Vettel, schon das ganze Wochenende hatte der Deutsche mit technischen Problemen zu kämpfen. Im Rennen fand er nie seinen Rhythmus, als Zehnter erbeutete er gerade mal einen Punkt.

Dass es am Ende noch einmal spannend wurde, hatte auch mit zwei Safety-Car-Phasen früh im Rennen zu tun. Auch die verhinderten, dass das Mercedes-Duo einen größeren Vorsprung herausfahren konnte. Zunächst musste der Tempomacher nach einem Unfall von Kevin Magnussen und Albon nach dem Start auf die Strecke, wenig später machte ein schwerer Einschlag von Daniil Kwjat in die Streckenbegrenzung den zweiten Einsatz des Mercedes AMG GT-R notwendig. Der Russe blieb dabei aber unverletzt.

Für Racing-Point-Ersatzpilot Nico Hülkenberg war das Rennen bereits vor dem Start zu Ende. Am Auto, das der Deutsche von dem mit dem Coronavirus infizierten Sergio Perez übernommen hatte, wurde am Sonntag ein gröberes technisches Problem entdeckt. In der Boxengasse schafften es die Mechaniker nicht mehr, den Wagen zum Starten zu bringen. "Es ist natürlich bitter", sagte der Rheinländer zerknirscht.

Hülkenberg wird aller Voraussicht nach auch nächste Woche in Silverstone den zweiten Racing Point lenken. Eine finale Entscheidung werde aber erst am Mittwoch oder Donnerstag fallen, verriet Teamchef Otmar Szafnauer. Erst dann werde feststehen, ob der Mexikaner Perez von den Ärzten die Freigabe bekommt, um ins Cockpit zurückzukehren.

mehr aus Motorsport

Formel 1: McLaren-Pilot überrascht mit Pole für Sprint in China, Brände neben der Strecke

Rallye: Ogier siegte nach Fehlern von Neuville und Evans in Kroatien

"Spricht fast alles für ihn": Perez-Zukunft bei Red Bull möglich

Verstappen gewinnt China-Sprint und holte überlegen Pole

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mabach (2.548 Kommentare)
am 02.08.2020 20:03

Kann man die Reifen nicht kurz vor dem Ziel abwerfen? Dann würde es nämlich heissen, der Hamilton gewinnt auch ohne Reifen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen