Lewis Hamilton: "Kniefall" vor Sebastian Vettel
SAO PAOLO. Mit einem überraschenden Bekenntnis verschaffte sich Lewis Hamilton vor dem Formel-1-Grand-Prix von Brasilien (Sprint heute um 16.30 Uhr, Rennen am Sonntag, um 13 Uhr) in Sao Paolo Gehör.
Der siebenfache Weltmeister outete sich als ziemlich bester Freund von Sebastian Vettel. Grund für die aufkeimende Sympathie war vor allem das gesellschaftspolitische Engagement des Deutschen.
Hamilton erinnerte unter anderem an den Kniefall als Protest gegen Rassismus: "Von allen Fahrern, mit denen ich zusammen gefahren bin, war Seb der Erste, der zu mir stand und mit mir niederkniete. Er ist der Erste, der sich für Dinge einsetzt, die ihm am Herzen liegen." Der englische Rekordweltmeister und der viermalige Champion aus Deutschland sind nach seiner eigenen Einschätzung Vorreiter, "nämlich die Plattform zu nutzen, offen zu sein und dieses Risiko einzugehen. Ich sehe ihn als Verbündeten."
Vettel (35) beendet nach den letzten beiden Saisonrennen seine Formel-1-Karriere. "Es wird traurig sein, ihn gehen zu sehen", räumte Hamilton ein, der 2017 und 2018 den damaligen Ferrari-Piloten erst nach langem WM-Kampf geschlagen hat. Der Engländer selbst will noch weitere Jahre in der Formel 1 fahren. Hamilton hat heuer nur noch zwei Chancen auf seinen ersten Saisonsieg. Für sein Mercedes-Team geht es darum, in der Konstrukteurswertung das zweitplatzierte Ferrari-Team noch zu überholen. Für die schon entschiedene Titeljagd zollte Hamilton Weltmeister Max Verstappen Respekt: "Er hat einen ausgezeichneten Job gemacht."
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