KTM kehrte in Misano auf das Podest zurück
MISANO. KTM hat sich gestern in Misano mit einem dritten Platz von Pol Espargaro in der MotoGP-Spitze zurückgemeldet. Der 29-Jährige komplettierte hinter Sieger Maverick Vinales (Yamaha) und Joan Mir (Suzuki) ein rein spanisches Podest.
Einerseits war es der erste iberische Grand-Prix-Triumph in dieser Saison, andererseits der sechste Saisonsieger im siebenten Rennen.
Erleichterung herrschte im KTM-Lager, nachdem es zuvor in San Marino – Espargaro als Bester auf Rang zehn – gar nicht nach Wunsch gelaufen war. "Wir haben gewusst, dass in unserer Maschine mehr drinsteckt, als wir vergangene Woche gezeigt haben", sagte Teamchef Mike Leitner.
Bei der Zieldurchfahrt hatte Espargaro noch wenig Grund zur Freude gehabt. Erst in der Boxengasse bekam er mit, dass der auf Platz zwei liegende Fabio Quartararo (Yamaha) wegen einer Drei-Sekunden-Strafe hinter ihn zurückgereiht wird. "Wir hatten heute großes Glück", sagte ein vor Freude strahlender Espargaro, der zum zweiten Mal innerhalb von drei Rennen Dritter wurde.
Italienische Tränen
Leidvoll gestaltete sich das Rennen für die italienischen Fans. Erst flog mit Valentino Rossi (Yamaha) der große Publikumsliebling früh aus dem Rennen. Sechs Runden vor dem Ende begrub dann der Führende Francesco Bagnaia (Ducati) die Träume auf seinen ersten MotoGP-Sieg im Kiesbett.
In der WM-Gesamtwertung verteidigte Andrea Dovizioso (Ducati) trotz eines achten Platzes seine Führung, sechs Punkte vor Quartararo. Als bester KTM-Pilot liegt Brad Binder an der achten Stelle. Für den Südafrikaner war Misano nach zwei Ausritten beendet.
In der Moto3 kam der Attnang-Puchheimer Maximilian Kofler beim Sieg von Romano Fenati nicht über Rang 27 hinaus. Der 20-Jährige hatte nach einem frühen Fehler die Reifen zu rasch verschlissen.
Gratuliere dem gesamten Team
Respekt