Hamilton zweifelt an Objektivität der FIA-Regelhüter
SOTSCHI. In seinem Zorn hat Lewis Hamilton der Formel 1 bei seiner Abreise aus Sotschi eine heikle Debatte hinterlassen.
Der in Russland um die Einstellung von Michael Schumachers Siegrekord gebrachte Weltmeister fühlt sich von den Streckenrichtern verfolgt und schürt die Zweifel an einer fairen Justiz unter Aufsicht des Automobil-Weltverbands (FIA). Auch Renndirektor Michael Masi bekam eine Breitseite vom Superstar ab. "Sind wir auf einer Wellenlänge? Ich denke nicht", ätzte Hamilton.
Der WM-Führende witterte gar eine Verschwörung. Er meinte, sein übermächtiges Mercedes-Team werde andauernd kontrolliert. Die Regeln würden verändert, um die Rennen aufregender zu machen. "Es wirkt so, als müssten wir gegen Widerstände ankämpfen", schimpfte der WM-Spitzenreiter. Auslöser des ganzen Ärgers waren die zwei Zeitstrafen für die Probestarts des 35-Jährigen außerhalb der dafür vorgesehenen Zone ausgangs der Boxengasse, die ihm die Chance auf den Sieg nahmen. "Er hatte keinerlei Vorteil dadurch", reagierte auch Teamchef Toto Wolff verstimmt. "Bei einem Regelbruch spielt es keine Rolle, ob es Lewis Hamilton oder einer der anderen 19 Fahrer ist", betonte dagegen Renndirektor Michael Masi.
Mercedes übernahm demzufolge die Verantwortung und muss deshalb 25.000 Euro Strafe zahlen.
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