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Gerhard Berger: "Rindt war ein Draufgänger"

29. August 2020, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Jochen Rindt: Der erste Popstar der Formel 1
Bild: APA

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Gerhard Berger war elf Jahre alt, als er in den Nachrichten vom Tod Rindts erfuhr. Rindt bezeichnet er als Wegbereiter.

OÖNachrichten: Was fasziniert Sie an Jochen Rindt?

Er ist immer noch einer meiner Heros. Rindt war ein außerordentlicher Rennfahrer und eine charismatische Persönlichkeit. Er hat den österreichischen Motorsport zum internationalen Erfolg geführt und Fahrern wie Niki Lauda, Helmut Marko und mir den Weg bereitet. Jochen Rindt hat Österreich zu einem Motorsportland gemacht und sorgte für jahrzehntelange Euphorie bei den Fans.

Damals galt der Lotus als das schnellste Auto – aber auch als das gefährlichste. Hätten Sie ähnlich wie Rindt für Lotus unterschrieben, um Weltmeister zu werden?

Ja, natürlich.

Welcher Charaktertyp musste man sein, um sich in der wohl gefährlichsten Phase der Formel 1 durchzusetzen?

Damals galt wie heute: Man braucht das entsprechende Talent und den nötigen Killerinstinkt. Zu dieser Zeit auch noch etwas mehr Risikobereitschaft.

Rindt und Jackie Stewart setzten sich für mehr Sicherheit im Motorsport ein. Später taten Sie mit Ayrton Senna dasselbe. Was waren für Sie die wichtigsten Meilensteine?

In meiner Zeit waren das der Einzug von Kohlefasermaterial für den Chassis-Bau, die verschärften Sicherheitsanforderungen der FIA und die Vergrößerung der Auslaufzonen an den Rennstrecken.

1989 saßen Sie in Imola nach einem Aufprall im brennenden Ferrari. Wie viele Schutzengel hatten Sie?

Bei jedem Unfall spielen Schutzengel eine wichtige Rolle. Allerdings war der Sicherheitsaspekt durch das Kohlefasermaterial hier der entscheidende Faktor.

Österreich hat bis dato mit Rindt und Lauda zwei Weltmeister hervorgebracht. Welche Stärken und Schwächen hatten sie?

Beide waren außerordentliche Rennfahrer. Rindt war ein risikofreudiger Draufgänger – mehr als Lauda, Lauda eher der Analytiker. Beide sind nicht nur Weltmeister geworden, sondern zählen dank ihres Charismas zu den größten Rennsportlegenden.

Wie sehen Sie in puncto Attraktivität die Zukunft der Formel 1?

Ein Aspekt ist, dass nicht nur ein Team, das die finanziellen Möglichkeiten und Ressourcen hat, jedes Rennwochenende siegt. Da bräuchte es fünf bis sechs Teams.

Als Jochen Rindt seine Runden drehte, wurde das Thema "Schonung der Umwelt" noch lange nicht diskutiert. Heute steht der Verbrennungsmotor in der Kritik. Was wird Ihrer Meinung nach der Antriebsstrang der Zukunft sein?

Ich bin der Meinung, dass der Verbrennungsmotor mit synthetischem Kraftstoff umwelttechnisch zum aktuellen Zeitpunkt nach wie vor das Maß der Dinge ist. Dass alternative Antriebskonzepte wie Elektro- oder Wasserstoffantrieb im Sinne einer klimaneutralen Energieversorgung weiter in den Fokus rücken, finde ich aber gut und wichtig.

  • Gerhard Berger (61) startete von 1984 bis 1997 in 210 Formel-1-Rennen, zehn Rennen davon gewann er – für Benetton, Ferrari und McLaren. Als beste WM-Gesamtplatzierung erreichte der Tiroler 1988 und 1994 den dritten Rang, jeweils auf Ferrari. Berger ist Vorsitzender der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft.
  • Weiterlesen: "Auf einmal ist es ganz still geworden" - Vor 50 Jahren starb Jochen Rindt
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6  Kommentare
6  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.08.2020 10:11

Der hättiwari Berger hat es nie gebracht.

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nichtschweiger (5.827 Kommentare)
am 29.08.2020 12:47

Manchmal wäre es besser du würdest nicht überall "Mitreden" - hier z.B. hast du eine Gelegenheit verpasst den Mund zu halten. Zu meinen jeder Österreicher der in der Formel 1 mitfährt müsste auch genau so wie Rindt und Lauda Weltmeister werden ist realitätsfern. Es ist schon ein riesen Erfolg von Berger, dass er es überhaupt in die Formel 1 geschafft hat und dann sogar zu Ferrari! Dass er dann noch 10 Siege einfahren konnte ist ebenfalls ein Erfolg.

Welche Erfolge im Leben kannst du anführen du Wichtigmacher?

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kulesfak (2.735 Kommentare)
am 29.08.2020 13:14

Na immerhin hat dieser Dauersuderant 26.533 mal mitgeredet.
Wenn auch nur stumpfsinnige Nörglerei, aber das musst auch erst mal zusammenbringen!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.08.2020 15:33

Na ja, wenn man, wie ihr beide (kulesfak und nichtschweiger) ausser unqualifizierte Äusserungen nichts zu bieten habt, dann seid ihr noch
knapp 25tsd Mal zu schwach für mich.
Und noch was zur Sache, mit Geld kann jeder in der F1 herumfahren. Und mit entsprechendem Auto sogar gewinnen.
Aber wahrscheinlich seid ihr zu Bergers Zeit noch im Kindergarten gewesen.

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nichtschweiger (5.827 Kommentare)
am 29.08.2020 22:17

Die einzige unqualifizierte Aussage stammt von dir. Der Irrtum dem du unterliegst ist dass Masse (deine 26000 Kommentare) mit Qualität verwechselst. So jemanden wie dich nennt man Schaumschläger - viel Luft keine Substanz!

...aber wie schreibe ich schon in meiner Antwort an dich? Wichtigmacher!

....und wenn du schon meinst ich wäre zur Zeit Bergers noch im Kindergarten gewesen (was nicht stimmt!) dann würde das erklären warum du solch einen Unsinn postest - es ist offensichtlich die Altersdemenz unter der du leidest!

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 29.08.2020 08:30

Ein ganzes Land war damals geschockt, als diese Nachricht im Radio kam. Jochen Rindt war "die" Ikone im österreichischen Motorsport. Er war ein lässiger, sympathischer Typ, mit unglaublichem Charisma! 😎

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