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Geplatzte Arterie: Zwei Motorsportler als Lebensretter

Von Dominik Feischl, 28. September 2023, 09:11 Uhr
Ursula Mayrhofer, Hermann Neubauer Bild: OÖN/Daniel Fessl

KRUMBACH. Hermann Neubauer wurde mit seiner oberösterreichischen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer in der heurigen Rallye-Staatsmeisterschaft bitterer Zweiter. Doch nachblickend darf er sich auch als Gewinner fühlen. Er rettete vor dem Meisterschafts-Finale ein Menschenleben.

Die OBM Bucklige Welt Rallye im Raum Krumbach ging vor zwei Wochen über die Bühne. der Mühlviertler Simon Wagner und Copilot Gerald Winter stehen als Staatsmeister 2023 fest, das geschlagene Duo Hermann Neubauer und Ursula Mayrhofer leckt noch seine Wunden. Dabei haben der Salzburger und die Oberösterreicherin allen Grund, erhobenen Hauptes zu agieren, wie eine Geschichte, die sich vor dem Saisonfinale zugetragen hat, beweist.

Es war Freitag, der 15. September, Tag der Besichtigungsfahrten für die Rallye-Asse, um sich auf die kommenden zwei Tage mit ihren 12 Sonderprüfungen vorzubereiten und jedes Teilstück schriftlich festzuhalten. Hermann Neubauer: "Nach unserer letzten Sonderprüfungsbesichtigung, dem Rundkurs Kirchschlag, habe ich kurz zur Ursi rübergeschaut wegen dem Schrieb. Da habe ich im Augenwinkel neben der Landesstraße 149 vor einem Haus etwas auf dem Boden bemerkt. ‚Ich glaub‘, da ist jetzt wer gelegen‘, hab ich zu ihr gesagt. Da waren wir aber schon am Gebäude vorbei. Dann hat uns das aber keine Ruhe gelassen, und wir haben umgedreht."

Geplatzte Arterie

Tatsächlich fanden die beiden Topsportler vor dem Haus in der Nähe von Hollenthon Wolfgang R. am Boden liegend vor, der kaum noch bei Bewusstsein war. Dass sich rund um den 69-jährigen Mann eine riesige Blutlacke gebildet hatte, verschärfte die an sich schon dramatische Lage noch zusätzlich. Neubauer: "Ursi hat den Herrn sofort fachgerecht in eine stabile Lage gebracht, und ich hab‘ den Notruf eingeleitet. Kurze Zeit später war die Rettung da und hat ihn ins Krankenhaus nach Oberwart gebracht." Soviel übrigens auch zur Sinnhaftigkeit eines verpflichtenden Erste-Hilfe-Kurses für Rallyefahrer.

Im Klinikum im Burgenland wurde bei Wolfgang R. eine geplatzte Arterie im Bein diagnostiziert. Viel länger hätte der Mann, der schon bedenklich viel Blut verloren hatte, also nicht mehr unbemerkt auf seinem Grundstück liegen dürfen. Am Tag nach der Rallye läutete bei Hermann Neubauer daheim in St. Michael im Lungau das Telefon. Am anderen Ende ein glücklicher Wolfgang R. mit den Worten: "Ich möchte mich von ganzem Herzen für die Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft bedanken. Ohne euer rasches Eingreifen wäre ich laut ärztlicher Auskunft nicht mehr am Leben."

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Dominik Feischl
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