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Fünf denkwürdige Momente beim Großen Preis von Österreich

Von (fei), 26. Juni 2018, 00:04 Uhr
denkwürdige Momente beim Großen Preis von Österreich
Niki Lauda (li.) schaffte 1984 den bisher einzigen Sieg eines Österreichers Bild: APA/Erwin Scheriau

SPIELBERG. Formel 1: Vom ersten Sieger am Fliegerhorst über Niki Laudas umjubelten Heimtriumph bis zur umstrittenen Ferrari-Stallorder.

Die Formel 1 dreht kommenden Sonntag beim Großen Preis von Österreich in Spielberg erneut ihre Runden. Das waren die bisher denkwürdigsten Momente:

Die Premiere 1964

Der erste Österreich-WM-Grand-Prix findet auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg statt. Dessen einzige Landebahn wurde mit Zubringerstraßen in eine Rennstrecke verwandelt, die sich jedoch als viel zu holprig erweist. Wegen diverser Gebrechen sehen nur neun der 20 gestarteten Fahrer die Zielflagge. Es triumphiert der Italiener Lorenzo Bandini im Ferrari. Jochen Rindt gibt als erster Österreicher sein Debüt in der Königsklasse, scheidet in einem Brabham-BRM mit defekter Lenkung aber aus. Der WM-Status ist gleich wieder weg.

denkwürdige Momente beim Großen Preis von Österreich
Der Italiener Lorenzo Bandini gewann die Premiere im Jahr 1964. Bild: APA/MOTORSPORTARCHIV.AT

Der einzige Heimsieg

1984 schlägt die große Stunde des Niki Lauda. Mit 23 Sekunden Vorsprung auf Nelson Piquet landet der Wiener seinen 23. Grand-Prix-Sieg – der bisher einzige Heimtriumph eines Österreichers. Sein McLaren-Stallrivale Alain Prost dreht sich auf einem Ölfleck ins Aus. Gerhard Berger gibt am Steuer eines ATS-BMW sein Formel-1-Debüt und kommt trotz Getriebeschadens noch als Zwölfter in die Wertung. Lauda wird am Ende mit einem halben Punkt Vorsprung auf Prost zum dritten Mal Weltmeister. Es ist der knappste Vorsprung aller Zeiten.

Das Chaos-Rennen

Ein Chaos-Grand-Prix 1987 mit zwei Abbrüchen aufgrund von Massenkarambolagen ist das finale Argument, warum der Große Preis von Österreich für ein Jahrzehnt aus dem Kalender verschwindet. Der Hochgeschwindigkeitskurs ist bei den Piloten zwar äußerst beliebt, gilt jedoch als nicht mehr zeitgemäß. Im Training überlebt der Schwede Stefan Johansson nur mit Glück einen Zusammenstoß mit einem Reh. Letzter Sieger auf dem alten Österreichring wird der Brite Nigel Mansell im Williams-Honda. 1997 kehrt die Formel 1 in die Steiermark zurück, nachdem Hermann Tilke die Piste neu gestaltet und gekürzt hatte. Doch schon 2003 folgt das erneute Aus für das Rennen.

Die Stallorder

Ein Rennen, das die Formel 1 verändert. Nicht Michael Schumacher, sondern sein Teamkollege Rubens Barrichello sitzt am 12. Mai 2002 im schnelleren der beiden Ferrari. Der Brasilianer startet von der Pole-Position und führt bis zur allerletzten Kurve, ehe er Schumacher nach dem Kommando von Teamchef Jean Todt ("Rubens, let Michael pass for the championship") vorbeilassen muss. Fans verbrennen Ferrari-Fahnen, Stallorder sind in der Formel 1 ab der folgenden Saison offiziell verboten.

denkwürdige Momente beim Großen Preis von Österreich
Das Ferrari-Duo Schumacher-Barrichello lieferte 2002 einen Skandal. Bild: APA

Die Rückkehr

Elf Jahre nach dem Abschied 2003 kehrt die Königsklasse in die Steiermark zurück. Bevor es so weit ist, gilt es bürokratische Hürden zu überwinden. Die Strecke ist der alten sehr ähnlich, verfügt dank Millioneninvestitionen des neuen Eigentümers Red Bull aber über eine deutlich bessere Infrastruktur. Mercedes-Pilot Nico Rosberg gewinnt vor seinem Stallrivalen Lewis Hamilton, im folgenden Jahr wiederholt sich dieses Ergebnis. 2016 kollidieren Rosberg und Hamilton in der letzten Runde, der Brite holt sich trotzdem den Sieg. 2017 feiert dann der Finne Valtteri Bottas einen Start-Ziel-Erfolg. Vertraglich steht das Rennen bis 2020 im Kalender. 

Wissenswertes

WM-Stand nach 8 von 21 Rennen: 1. Lewis Hamilton (Gb) Mercedes 145 Punkte, 2. Sebastian Vettel (D) Ferrari 131, 3. Daniel Ricciardo (Aus) Red Bull 96, 4. Valtteri Bottas (Fin) Mercedes 92, 5. Kimi Räikkönen (Fin) Ferrari 83

Tickets: Der Vorverkauf ist auf www.gpticketshop.com noch offen. Doch Kurzentschlossene können sich von Donnerstag bis Sonntag vor Ort an den Tageskassen zu gleichbleibenden Preisen noch Tickets sichern.

Anreise: Da am Wochenende insgesamt 190.000 Zuschauer erwartet werden, ist mit Staus zu rechnen. Aus Oberösterreich kommend wird die Anreise mit dem Auto via A9 – Knoten St. Michael – S36 empfohlen. Abfahrtsmöglichkeiten zum Ring gibt es bei Knittelfeld-West und Zeltweg-Ost. Wer mit der Bahn kommt: Kostenlose Shuttlebusse stehen vorm Bahnhof Knittelfeld zur Verfügung.

Alle Infos: Im Internet auf www.projekt-spielberg.com

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