Hamiltons Silberpfeil traf in Monza mitten ins Herz der Ferrari-Fans
MONZA. Formel 1: Der Mercedes-Pilot baute mit Sieg seine WM-Führung aus, Vettel nur Vierter.
Alles war angerichtet für ein triumphales Heimspiel der Scuderia Ferrari beim Großen Preis von Italien in Monza, aber dann lief es doch ganz anders als erwartet. Mit Lewis Hamilton wurde nach 53 Runden ausgerechnet der große Rivale von Ferrari-Star Sebastian Vettel als Sieger abgewunken. Der Triumph des Mercedes-Piloten traf mitten ins Herz der Tifosi, für die Platz zwei durch Vettels "Adjutanten" Kimi Räikkönen wohl nur ein schwacher Trost gewesen ist. Der Deutsche hat als Vierter eines verhauten Rennens in der WM-Gesamtwertung nun 30 Punkte Rückstand auf den führenden Hamilton.
Im Qualifying am Samstag hatten die Ferrari-Piloten Räikkönen und Vettel noch die erste Startreihe erobert, die Dominanz der Roten kam gestern aber schon gleich nach dem Start unter die Räder. Beim harten Zweikampf zwischen Hamilton und Vettel im Windschatten von Pole-Mann Räikkönen blieb der Deutsche auf der Strecke und musste als Letzter dem Feld hinterherhetzen. Die Fahrweise des Mercedes-Piloten war zwar nicht unbedingt die "feine englische Art", ein grobes Foul war aber auch nicht im Spiel.
Während Vettel bei der Aufholjagd Platz um Platz gutmachte, bekam Räikkönen nach dem Boxenstopp zunehmend Probleme mit den Reifen und musste schließlich in Runde 37 seine Führungsposition an Hamilton abtreten. Auf Platz drei landete Valtteri Bottas, Max Verstappen hatte nach einem "Rempler" gegen den Finnen eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe ausgefasst und wurde so auf Platz fünf zurückversetzt.
Räikkönens Entschuldigung
Nach dem Rennen legte Hamilton noch einmal den Finger in die offene Wunde der "Ferraristi", als er die Scuderia ausdrücklich lobte. "Ferrari hat hier einen tollen Job gemacht und uns voll gefordert. Das hat mich inspiriert. Ich konnte die negative Energie in eine positive verwandeln."
Bei der Siegerehrung im Autodromo Nazionale wurde dann Räikkönen wie ein Sieger gefeiert. "Es tut mir leid, dass ich nicht gewonnen habe", entschuldigte sich der Finne, der gestern zum hundertsten Mal bei einem Formel-1-Rennen einen Podiumsplatz erobern konnte. Seine Zukunft in der Königsklasse ist trotzdem ungewiss. Die Vertragsverlängerung bei Ferrari wackelt, angeblich soll nun doch Sauber-Mann Charles Leclerc (20) dem bald 39-jährigen Räikkönen nachfolgen.
Seit langem wieder ein Rennen mit zumindest etwas Spannung.
Nur die zwei Kasperl als Moderatoren sind unmöglich. Dieser Hausleitner plärrt wie ein Irrer . . . da wünscht man sich doch glatt den Prüller wieder zurück.
Finde ich nicht. Die Informationen von Wurz sind sehr gut. Prüller hatte doch nur Infos über das Privatleben der Fahrer
Gestern hat mein Herz gelacht als Vettel dem Hamilton keine 5 cm Platz gönnte - und sich selbst aus dem Rennen nahm!
Wie schon sein großer Lehrmeister (Schumacher) hält auch Vettel nicht viel von übertriebener Fairness!
Gestern hat mein Herz gelacht als Vettel dem Hamilton keine 5 cm Platz gönnte - und sich selbst aus dem Rennen nahm!
Wie schon sein großer Lehrmeister (Schumacher) hält auch Vettel nicht viel von übertriebener Fairness!
Nur, dass halt in diesem Fall der Ungustl Hamilton den Platz weggenommen hat.