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Showdown auf Schotter: Im Waldviertel wird der Rallye-Meister ermittelt

Von Markus Prinz, 14. November 2019, 00:04 Uhr
Die Lange Tafel in den Promenaden Galerien
Bild: Harald Illmer

HORN. Zweiter Staatsmeistertitel für den Lungauer Hermann Neubauer oder Premierentitel für einen Mühlviertler? Spätestens am Samstag um kurz nach 18 Uhr fällt bei der Rallye W4 im Raum Horn die Entscheidung in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft.

Die einzige Schotter-Rallye im ÖRM-Kalender hat dabei das Potenzial zu einem Thriller zu werden. Der 24-jährige Julian Wagner, Sieger der Jännerrallye 2019, führt die Wertung aktuell an, die besten Karten auf den Titel hat aber der 31-jährige Hermann Neubauer. Warum? Weil es in der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft ein Streichresultat gibt. Das schlechteste der sieben Ergebnisse nach der Rallye W4 fällt weg. Zusätzlich gibt es auf der vorletzten Prüfung (SP12, Samstag, 17:15 Uhr) wie gewohnt Bonuspunkte für die Powerstage, was die Rechnerei zusätzlich erschwert. Das schlechteste Ergebnis von Herausforderer Neubauer sind 0 Punkte bei der Jännerrallye, was bedeutet, dass der Lungauer keine Punkte abziehen muss. Wagner war deutlich konstanter und müsste Stand jetzt 20 seiner 137 Punkte abgeben.

Darum lässt sich die arithmetische Ausgangslage für die Rallye W4 so zusammenfassen:

  • Für Julian Wagner ist alles, was weniger als 20 Punkte bringen würde, ein Streichresultat. Der Mauthausener braucht also einen zweiten Platz und mindestens zwei Powerstage-Punkte.
  • Der Mühlviertler erreicht in seinem ersten Senior-Jahr in der ÖRM mindestens 137 Punkte, höchstens 145 Zähler (Sieg + 3 Powerstage-Punkte).
  • Hermann Neubauer muss ins Ziel kommen und punkten, wenn er Staatsmeister werden will. Das bedeutet einen hohen Erfolgsdruck und bedingungsloses Vertrauen in seinen Ford Fiesta R5. Acht Punkte sind Pflicht - egal wie.
  • Bei Punktegleichheit entscheidet die höhere Anzahl an Saisonsiegen - und da liegt Neubauer mit 4:2 Siegen uneinholbar vorne.
  • Erreicht der Salzburger einen dritten Platz plus einen Bonuspunkt auf der Powerstage, ist er automatisch Staatsmeister, egal was Julian Wagner erreicht.
Die Lange Tafel in den Promenaden Galerien
Bild: Harald Illmer

Das starke Teilnehmerfeld könnte also Julian Wagner entgegen kommen, weil es eng an der Spitze werden kann - und wohl auch wird. Neben den beiden Kontrahenten sind auch Raimund Baumschlager (14-facher Staatsmeister und Teamchef von Wagner, Fabia R5 evo), Simon Wagner (Bruder von Julian, Fabia R5 evo), Christian Schuberth-Mrlik (W4-Organisator, Fabia R5), Gerald Rigler (Fiesta R5), Jaroslav Orsak (Fiesta R5), David Botka (Fabia R5), Tomas Kurka (Fiesta R5), Kevin Raith (Peugeot 205 R5), Gernot Zeiringer (Fabia S2000) und Kurt Göttlicher (Fiesta R5 Mk2) mit R5-Boliden im Einsatz.

Nicht unbedingt ein Vorteil für den Mühlviertler wird hingegen die Fahrbahn sein: 80 Prozent der Strecken werden auf Schotter gefahren - ein Untergrund, den Julian Wagner in einem R5 noch nicht wettkampfsmäßig befahren hat. "Es ist meine erste Schotterrallye und ich freue mich wirklich, dass ich hier Erfahrungen sammeln kann. Der Kampf um den Titel wird sich nicht in meinem Kopf abspielen, der Rechenstift wird erst nach der letzten Sonderprüfung ausgepackt."

Selbiges beteuert übrigens auch Konkurrent Neubauer: "Wenn du anfängst zu bremsen, um irgendein Ergebnis zu verwalten, bist du fehleranfälliger als wenn du voll konzentriert einfach nur Gas gibst. Wer am Start steht oder wie viele R5-Boliden das sind, und wer mir eventuell Punkte wegnehmen könnte, interessiert mich überhaupt nicht. Am liebsten wäre mir das allerstärkste Feld mit den meisten Top-Fahrzeugen. Dann hätten wir einen super Kampf auf der Strecke und die W4-Rallye die Aufmerksamkeit, die sie verdient."

Der Stand in der Rallye-ORM (brutto, ohne Streichresultate) :

  • 1. Julian Wagner (OÖ, Skoda Fabia R5) 137 Punkte
  • 2. Hermann Neubauer (S, Ford Fiesta R5) 129 Punkte
  • 3. Johannes Keferböck (OÖ, Skoda Fabia R5) 67 Punkte
  • 4. Günther Knobloch (ST, Skoda Fabia R5) 48 Punkte
  • 5. Gerald Rigler (OÖ, Ford Fiesta R5) 30 Punkte
  • 6. Michael Lengauer (OÖ, Subaru WRX STI) 29 Punkte
  • 7. Gernot Zeiringer (ST, Skoda Fabia S2000) 26 Punkte
  • 8. Kristof Klausz (HUN, Skoda Fabia R5) 23 Punkte
  • 8. Robert Zitta (OÖ, Subaru WRX STI) 23 Punkte
  • 10. Martin Kalteis (NÖ, Mitsubishi Lancer) 18 Punkte
  • 10. Daniel Fischer (HUN, Skoda Fabia R5) 18 Punkte


Die Sonderprüfungen der Rallye W4 am Freitag und Samstag im Überblick:

 

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz

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