Fernando Alonso glänzt im Regen von Melbourne
MELBOURNE. Ex-Weltmeister Fernando Alonso hat im verregneten zweiten Formel-1-Training vor dem Großen Preis von Australien die Bestzeit gesetzt.
Noch bei besseren Bedingungen am Freitag in Melbourne war der Spanier in seinem Aston Martin mit einer Runde von 1:18,887 Minuten gute vier Zehntelsekunden vor Charles Leclerc im Ferrari. Im aussagekräftigeren ersten Training war Weltmeister Max Verstappen im Red Bull auf trockener Strecke erwartungsgemäß nicht zu schlagen gewesen.
Die nasse Strecke machte eine normale Übungseinheit dreieinhalb Stunden später unmöglich. Bevor der Regen zunahm, versuchten die Teams noch hastig, schnelle Runden zu drehen.
Anschließend konnten die Trockenreifen nicht mehr genutzt werden. Dadurch ließen die Zeiten auf dem Kurs im Albert Park noch weniger Einblick in die wahren Kräfteverhältnisse zu. Verstappen landete vor George Russell im Mercedes auf dem dritten Platz.
„Unauffindbare“ Boliden
Störungsfrei war allerdings auch die erste Einheit nicht. Probleme mit dem GPS-System hatten dazu geführt, dass das Training mehrere Minuten unterbrochen werden musste. Den Teams war es durch die Schwierigkeiten unmöglich, die Fahrzeugposition und die Annäherungsgeschwindigkeiten auf der Strecke zu beobachten. Deswegen wurde aus Sicherheitsgründen die rote Flagge geschwenkt, bis die Ortung wieder funktionierte. Kurz vor Ende wurde die 60-minütige Einheit vorzeitig abgebrochen, weil Williams-Neuling Logan Sargeant sein Auto mit technischen Problemen direkt neben der Strecke abstellen musste.
Vor dem dritten Saisonlauf am Sonntag (7.00 Uhr MESZ/live ServusTV und Sky), für den wieder trockene Bedingungen und Sonnenschein erwartet werden, führt Verstappen in der Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Perez. Beide konnten bisher jeweils einen Grand Prix für sich entscheiden. Dritter ist der 41-jährige Alonso.
Was das Wetter betrifft, muss man im australischen Herbst aber auf alles gefasst sein. "Wir sind gerüstet für alle Eventualitäten", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko auf ServusTV. Das Weltmeister-Team wolle das Auto jedenfalls für das Wochenende stabiler abstimmen, verriet der Steirer. "Vor allem wenn diese Wetterverhältnisse anhalten sollten, ist ein weniger nervöses Auto, glaube ich, wichtiger."
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