Eine Kampfansage vom "King of the Ring"
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL. MotoGP: Marc Marquez startete mit einer Bestzeit auf dem Sachsenring, auf dem er ungeschlagen ist.
Wird der Sachsenring morgen (14 Uhr live auf ServusTV) zum Wendepunkt für Marc Marquez? Seit seinem Comeback nach seinem Armbruch ist der Serienweltmeister bisher ein Schatten seiner selbst. In der MotoGP-Fahrerwertung liegt der Spanier gerade einmal an der 18. Stelle. Der Sachsenring könnte für den Repsol-Honda-Piloten aber der ideale Boden sein, zurück zu alter Stärke zu finden. Denn auf dem 3,7 Kilometer langen Rund nahe Hohenstein-Ernstthal ist Marquez in der Königsklasse des Motorradrennsports ungeschlagen. Die 125er- (2019) und 250er-Klasse (2011, 2012) miteingerechnet, stand der 28-Jährigen dort sogar zehn Jahre nacheinander auf dem obersten Podestplatz.
Experten glauben, dass Marquez auch das Streckenprofil entgegenkommt. Mit zehn Links- sowie nur drei Rechtskurven könnte sein geschwächter rechter Arm nämlich weniger belastet werden. Diesen hatte sich Marquez beim Vorjahres-Auftakt in Valencia gebrochen. "Hoffentlich erlaubt uns das Layout, aus physischer Sicht etwas konkurrenzfähiger zu sein", spekuliert der achtfache Weltmeister selbst mit einem Vorteil auf dem Sachsenring.
Mut machte das erste freie Training, in dem Marquez bereits in seiner dritten freien Runde die Bestzeit von 1:22,01 Minuten aufstellte. Dabei präsentierte er das neue Aerodynamikpaket seiner Honda, welches Stefan Bradl zuletzt in Jerez getestet hatte.
KTM startete erst in der zweiten Session richtig durch: Miguel Oliveira, zuletzt Sieger in Jerez, war in 1:20,69 vor dem WM-Führenden Fabio Quartararo und Maverick Vinales (beide Yamaha) Tagesschnellster. Marquez verzichtete auf einen finalen Angriff.
In der Moto3 wird der Attnanger Max Kofler nach seinem Sturz in Mugello (Brustwirbelverletzung) von Joel Kelso vertreten.
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