Eine Frage der Konstanz: KTM will in der Motorrad-WM unter die Top Drei
MATTIGHOFEN. Die Innviertler wollen in der MotoGP heuer einen Schritt nach vorne machen
"Wir wollen heuer um die Top Drei in der WM kämpfen. Ich weiß, das ist sehr hoch gesteckt, weil die anderen Hersteller ebenfalls ehrgeizige Ziele haben, aber wir sind jetzt stark", sagte KTM-Motorsport-Chef Pit Beirer bei der gestrigen Online-Teampräsentation zur Zielvorgabe für die MotoGP-Mannschaft der Innviertler. Seit dem Einstieg in die WM-Königsklasse gab es elf Podestplätze zu feiern, darunter drei Siege. Doch das ist für Europas größten Motorradhersteller und die gewohnt ehrgeizige Führungsetage um Vorstandschef Stefan Pierer noch lange nicht zufriedenstellend.
Woran vor allem gearbeitet werden soll heuer? "Um besser zu werden, brauchen wir konstantere Ergebnisse Woche für Woche. Auch im Qualifying müssen wir mehr liefern", sagt der statt Mike Leitner geholte neue Teammanager Francesco Guidotti. Erste Aufschlüsse, wo die zumindest in puncto Aussehen zum Vorjahr kaum veränderte RC16 wirklich steht, wird ab Montag bei den ersten Saisontestfahrten in Sepang (Malaysia) zu Tage treten. Der WM-Start erfolgt am 6. März in Losail in Katar. Während die Stammfahrer Brad Binder und der dreifache GP-Gewinner Miguel Oliveira von Anfang liefern sollen, bekommen die mit großen Vorschusslorbeeren bedachten Aufsteiger Remy Gardner und Raul Fernandez im zweiten Werksteam Tech-3 noch Lernzeit zugestanden. "Wir hatten bereits einige Tests, die ermutigend waren", sagt Moto2-Weltmeister Gardner, der sich bei einem Trainingsunfall zum Winterbeginn das Handgelenk brach. Bei den Übungsfahrten wird auch Marc Marquez für Honda mit von der Partie sein. Der achtfache Champion hat sich von den Folgen eines Sturzes im Gelände erholt.
Kofler testete die neue Maschine
Der Attnanger Max Kofler, der heuer statt in der Moto3 in der Supersport-WM am Gashahn dreht, gewöhnte sich zuletzt bei ausgiebigen Testfahrten in Spanien schon an sein neues Arbeitsgerät, eine Ducati Panigale V2.