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Ein 300 PS starker Widerspruch

25.August 2021

Der zwölfte Oldtimer Grand Prix in Schwanenstadt wartet am 4. und 5. September mit einer Besonderheit auf: Das aktuelle MotoGP-Modell von KTM – eine RC16 – wird über die 2,7 Kilometer lange Strecke durch Pitzenberg und Aich brettern. Dies sei dank der Unterstützung von IT-Firmengründer Roland Tauchner, der eines der wenigen Exemplare besitzt, ermöglicht worden. Um überhaupt in Betrieb genommen zu werden, wird die etwa 300 PS starke Rennmaschine seit zwei Wochen bei KTM vorbereitet und in Schwanenstadt dann von zwei Technikern betreut. Auf dem Sattel wird der aktuelle KTM-Testfahrer Mika Kallio Platz nehmen. Die Erfahrung des 39-jährigen Finnen wird es auch brauchen, "weil ein solches Motorrad nicht für 50 km/h langsame Kurven, wie wir sie haben, gebaut ist", erklärt Organisator Peter Aicher. "Wahrscheinlich genügt für unseren Kurs der zweite Gang", ergänzt der Präsident des MSV Schwanenstadt. Einzigartig: Mit der KTM FFR 250ccm – gesteuert entweder von Hiroshi Aoyama oder Michael Ranseder – und der Moto3-Maschine mit Lokalmatador Maximilian Kofler sind KTM-Maschinen aus allen drei WM-Klassen für die 5000 erwarteten Fans aus nächster Nähe zu bestaunen.

Dass eine RC16 bei einem Oldtimerrennen eine Themenverfehlung ist, ist sich Aicher bewusst. Dafür habe man eigens die Klasse der Legenden-Piloten eingeführt. So oder so wolle er dem Publikum Neues und Faszinierendes bieten.

Als "gewohnte Kost" und dennoch spektakulär gilt unter anderem die Verpflichtung des zweifachen Superbike-Weltmeisters Troy Corser, der seine originale WM-Ducati steuern wird. Auf dieser hat der Australier auch größere Chancen auf den Sieg als etwa die Renn-KTMs, schließlich geht es nicht um die schnellsten, sondern um die gleichmäßigsten Zeiten. (pue)

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