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Die MotoE will auch in Spielberg durchstarten

Von OÖN/Sport, 08. August 2019, 00:04 Uhr
Die MotoE will auch in Spielberg durchstarten
Der Finne Niki Tuuli gewann die Premiere der neuen Rennserie am Sachsenring. Bild: (OÖN)

SPIELBERG. Vollelektrische Rennserie als Hingucker am Red-Bull-Ring.

Am Sachsenring feierte die MotoE kürzlich ihre Rennpremiere, am Wochenende in Spielberg gibt es nun die Fortsetzung in der vollelektrischen Zweirad-Serie. Im Gegensatz zur schon fünf Saisonen alten Formel E steht man noch am Anfang, das Ganze ist nicht ganz ungefährlich. Und auch Skeptiker wollen erst überzeugt werden.

"Wenn diese elektrischen Motorräder Fortschritt bedeuten, dann mag ich die Zukunft nicht", sagt mit Paolo Simoncelli einer, der als Teambesitzer eigentlich einer der bewegenden Motoren der MotoE sein sollte. Das erste MotoE-Rennen der Geschichte musste per Roter Flagge abgebrochen werden, nachdem Lorenzo Savadori gestürzt war. Sieger wurde Polesitter Niki Tuuli aus Finnland.

Gewaltiger Rennaufwand

Der Aufwand für die relativ kurzen Rennen über 15 Minuten ist enorm. So müssen die Streckenposten speziell geschult werden. Weniger, weil die Energica-Einheitsmotorräder aus Italien dank 110 KW (147 PS) Leistung 250 km/h schnell sind und mit einem Drehmoment von 200 Newtonmeter in drei Sekunden von null auf hundert beschleunigen. Auch nicht, weil sie mit 260 Kilo um rund 100 Kilo schwerer sind als ein MotoGP-Bike und damit langsamer als die nur 60 PS starke Moto3.

Sie sind aus einem ganz anderen Grund speziell zu behandeln. Wegen ihrer unter Hochspannung stehenden Lithium-Ionen-Batterien besteht erhöhte Gefahr nicht nur für die Strecken-Marshalls, sondern auch für die Mechaniker. Die Boxen müssen mit antistatischen Matten ausgelegt werden, an den feuerhemmenden Wänden hängen Spezial-Feuerlöscher. Mechaniker tragen eigene Handschuhe, die Feuerwehr hat Sonderdienst. Damit man die "geräuschlosen Elektro-Bikes in der Boxeneinfahrt hört, machen sie Piep-Geräusche", erklärt Bradley Smith das gewöhnungsbedürftige Szenario. Im Rennen hört man meist nur das Quietschen der Reifen.

Der vorjährige KTM-Pilot fährt heuer MotoE und beendete das erste Rennen auf Platz zwei. Smith weiß, dass es in der MotoE wegen der Elektrik heikle Momente geben kann. Deshalb hat jedes im Rennen gestrandete E-Bike eine LED-Anzeige. Bei "Grün" kann weitergemacht werden, bei "Rot" lassen die Streckenposten besser die Finger vom Motorrad. Denn im Kern der Batterien kann es bis zu 4000 Grad heiß werden. Dann kommt laut Plan eine Art "Ghostbusters"-Truppe und verfrachtet das Motorrad in einen Spezialanhänger, wo brennende Akkus unter sicheren Umständen unter Kontrolle gebracht werden sollen.

Das Ganze ist hypothetisch, denn der Ernstfall steht noch aus. Und es ist für alle auch noch eine Lernreise. Spielberg wird weiteren Aufschluss für den Ausrichter Dorna, die zwölf Teams und ihre 17 Fahrer geben.

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