Der Schumacher-Rekord ist noch nicht das Ende
PORTIMAO. Formel 1: Hamilton nimmt nächstes Ziel ins Visier
Die 91 Grand-Prix-Siege von Michael Schumacher galten als Rekord für die Ewigkeit. Demnach endete Letztere am vergangenen Sonntag: Als Lewis Hamilton in Portimao (Por) vor Mercedes-Kollege Valtteri Bottas und Red-Bull-Pilot Max Verstappen als Erster über den Zielstrich raste, war es der bereits 92. Erfolg des Briten. Der 35-Jährige war sich 4856 Tage nach seinem ersten GP-Sieg der Tragweite des Meilensteins vollauf bewusst. Wie den ersten zelebrierte er den 92. mit seinen Liebsten: "Mein Vater ist hier, was toll ist, meine Stiefmutter Linda ist da, und auch Roscoe (Bulldogge, Anm.). Ich fühle mich wirklich gesegnet." Gerade Vater Anthony hat es der Rekordhalter zu verdanken, überhaupt in die Formel 1 gekommen zu sein. Dieser hatte einst bis zu vier Jobs gleichzeitig gehabt, um Klein Lewis eine kostspielige Rennfahrerkarriere zu ermöglichen. "Das ist ein Traum, den wir nie wagten, zu träumen", sagte Anthony.
WM-Titel in schon drei Wochen?
Bei aller Sporthistorie bekräftigte Lewis Hamilton, noch nicht genug zu haben: "Ich habe noch immer das Gefühl, mich steigern zu können." Das nächste Ziel liegt auf der Hand: Die sieben WM-Titel Schumachers könnte Hamilton schon in drei Wochen in Istanbul einstellen. Im nächsten Rennen in Imola, dem 13. von 17 in der improvisierten Corona-Notsaison, ist das rechnerisch noch nicht möglich.
Auf wie viele Siege Hamilton es letztlich bringen wird? "Er wird auf über hundert kommen", ist sich Verstappen sicher. Rechnerisch wäre das in der nächsten Saison möglich. Doch für diese hat Hamilton noch nirgends unterschrieben.
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