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"Das kapiere ich nicht"

07.Mai 2022

Bevor morgen die Formel 1 erstmals auf dem neuen Kurs in Miami ihre Runden dreht (21.30 Uhr live in ServusTV), schärften ihre Regelhüter die Sicherheitsbestimmungen nach. Von nun an ist das Tragen von Schmuck sowie privater Unterwäsche im Cockpit untersagt.

Als Grund gibt der Weltverband FIA an, dass Ringe, Ketten oder Piercings bei Notfällen unnötige Hindernisse für Ersthelfer und Ärzte darstellen könnten. Zudem könne Schmuck auf der Haut als Hitzeleiter die Schutzwirkung darüber liegender feuerfester Kleidung verringern. "Das erhöht das Risiko von Verbrennungen bei einem Feuer", heißt es. Nicht zuletzt berge der Schmuck die Gefahr von Verletzungen und könnte bei Unfällen verschluckt werden. Auch das Tragen handelsüblicher Unterwäsche, wie zuletzt angeblich noch bei einigen Fahrern gang und gäbe, ist laut Regelwerk unzulässig. Erlaubt ist nur Kleidung, die den Formel-1-Normen der FIA entspricht. Renndirektor Niels Wittich informierte die Teams vor dem Florida-Rennen über die neuen Richtlinien und kündigte stichprobenartige Kontrollen vor jedem Grand Prix an.

Auf zumindest anfängliches Unverständnis stößt die Änderung bei Lewis Hamilton. "Ich kapiere nicht, warum sie sich um diese Kleinigkeiten kümmern", sagt der Rekordweltmeister. Eine Erklärung, warum ihm die Verschärfung missfällt, lieferte der 37-jährige Mercedes-Pilot gleich mit: Er könne einige seiner Piercings und Schmuckstücke nicht entfernen, ohne diese zu zerstören.

Teamchef Toto Wolff kann das nur recht sein. "Wenn er (Hamilton, Anm.) sauer wird, dann fliegt er", rechnet der Wiener in Miami mit einem angriffslustigen Briten. In seiner Aussage bezog sich Wolff allerdings weniger auf Piercings, sondern auf Hamiltons blamablen 13. Platz zuletzt in Imola. So oder so ist es für Hamilton höchste Zeit, sich wieder mit guten Ergebnissen zu schmücken.

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