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Was kostet die Rallye-Welt? Im Mühlviertel wird nicht gespart

Von Dominik Feischl, 03. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Was kostet die Rallye-Welt? Im Mühlviertel wird nicht gespart
Martin Fischerlehner will bei Schnee und Eis aufzeigen. Bild: OÖN, Manfred Binder

Für das heute startende Rennen scheuen viele Piloten keine Kosten und Mühen.

Heute ab 9 Uhr wird bei der 34. Jänner-Rallye erstmals richtig aufs Gaspedal gedrückt, wenn die Teams bei der Test-Sonderprüfung (Shakedown) über 2,6 Kilometer in Oberrauchenödt – Mitterbach ihren hochgezüchteten Einsatzwägen die Sporen geben. Beim Meisterschafts-Auftakt im Mühlviertel, der für viele Piloten alljährlich das absolute Highlight darstellt, scheuen die Hauptdarsteller keine Kosten und Mühen.

"130 bis 140 Euro kann man pro Sonderprüfungskilometer rechnen. Da sind aber noch keine Reifen, Versicherung oder Hotelrechnung einkalkuliert", sagt Jürgen Heigl über die Einsatzkosten für einen R5-Boliden bei einer Rallye. Der Mühlviertler, Co-Pilot bei Gerald Rigler, muss es wissen. Er war im Vorjahr auch in der WM an der Seite des Deutschen Julius Tannert unterwegs. Neu angekauft kostet ein R5-Wagen (Leistung an die 280 PS) 180.000 Euro, das schreibt der Weltverband FIA als Obergrenze vor. Doch alle neun Mannschaften, die mit diesen leistungsstärksten Fahrzeugen des Teilnehmerfeldes antreten, haben ihn "nur" angemietet.

Dass sich der Winter im Mühlviertel die letzten Tage austobte und damit eine Rallye auf Schnee und Eis steigen wird, lässt viele Piloten aufatmen. Denn somit erübrigt sich die bei wechselhaften Verhältnissen drohende Reifenlotterie. "Die Kosten werden damit ein wenig überschaubarer", sagt der Freistädter Martin Fischerlehner, der bei seinem Heimrennen dennoch heuer auf einen R5-Boliden verzichtet und stattdessen auf einen kostengünstigeren Mitsubishi Lancer setzt. Auf Schnee sicher keine schlechte Wahl. "Bei trockenen Verhältnissen hätte ich keinen Socken, aber so kämpfen alle mit gleicheren Waffen", sagt der frühere Radprofi. Warum er alljährlich im Jänner dem Rallye-Fieber verfällt? "Weil es einfach kein geileres Rennen gibt."

Der Vorchdorfer Gerhard Aigner, im Vorjahr bei der Jänner-Rallye hinter Johannes Keferböck Zweiter, hat ebenfalls ein Budget für einen weiteren Start im Mühlviertel zusammenkratzen können. Raimund Baumschlager stellt ihm einen Skoda Fabia R5 zur Verfügung. Der Rallye-Pilot, im Brotberuf Busunternehmer, muss für sein Hobby tief in die eigene Tasche greifen. "Meine finanzielle Situation hat sich trotz ständiger Suche nach Sponsoren nicht entspannt", sagt der 43-Jährige. Wenn er ab heute hinter dem Steuer sitzt, sind diese Sorgen sicher kurz einmal vergessen.

 

 

 

 

Die 34. Jänner-Rallye

HEUTE
 9.00 Uhr: Shakedown Oberrauchenödt

FREITAG
 7.00 Uhr: Start Messehalle Freistadt
 7.53 Uhr: Sonderprüfung 1 (18,96 km) Pierbach
 9.16 Uhr: Sonderprüfung 2 (8,43 km) Liebenau
 9.59 Uhr: Sonderprüfung 3 (8,32 km) St. Oswald
10.29 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
12.12 Uhr: Sonderprüfung 4 (18,96 km) Pierbach
13.35 Uhr: Sonderprüfung 5 (8,43 km) Liebenau
14.18 Uhr: Sonderprüfung 6 (8,32 km) St. Oswald
14.48 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
16.41 Uhr: Sonderprüfung 7 (18,79 km) Schönau–St. Leonhard
17.36 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
19.29 Uhr: Sonderprüfung 8 (18,79 km) Schönau–St. Leonhard

SAMSTAG
 6.55 Uhr: Start Messehalle Freistadt
 8.00 Uhr: Sonderprüfung 9 (11,56 km) Unterweißenbach
 8.33 Uhr: Sonderprüfung 10 (7,79 km) RK-Arena Königswiesen
 9.25 Uhr: Regrouping Unterweißenbach
10.06 Uhr: Sonderprüfung 11 (11,56 km) Unterweißenbach
10.39 Uhr: Sonderprüfung 12 (7,79 km) RK-Arena Königswiesen
11.49 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
14.02 Uhr: Sonderprüfung 13 (22,10 km) Bad Zell–Tragwein Aisttal
14.55 Uhr: Sonderprüfung 14 (14,46 km) Lasberg
15.20 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
17.03 Uhr: Sonderprüfung 15 (22,10 km) Bad Zell–Tragwein Aisttal
17.56 Uhr: Sonderprüfung 16 (14,46 km) Lasberg (Powerstage)
18.21 Uhr: Regrouping Messehalle Freistadt
anschließend: Siegerehrung
 

Das Rennen im Liveticker

Die OÖN liefern von der 34. Jänner-Rallye einen exklusiven Live-Ticker auf nachrichten.at mit allen Infos zum Rennen, Stimmen der Piloten sowie Videos aus dem Rallye-Zentrum.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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Domin1k (383 Kommentare)
am 03.01.2019 13:07

Ich finde solche Veranstaltungen nicht mehr Zeitgemäß. Wenn schon ne Rallye - dann wenigstens mit E-Autos.

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( Kommentare)
am 03.01.2019 14:46

Genau. Und das surren interessiert genau wen?
Man geht da hin wegen dem geilen Sound, der Duft von Benzin. Gibt nix schöneres.

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Domin1k (383 Kommentare)
am 03.01.2019 15:30

Was soll man bei so einem hirnlosen Kommentar sagen. Sie tun mir leid.

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( Kommentare)
am 03.01.2019 17:47

Wenn man Motorsport schön findet ist man hirnlos?

Tja, ich bin wohl sowieso ein "Feindbild" für dich weil ich mit der Cessna in der Luft bin, mit dem Ski Doo über MEINE Wiesen glühe oder im Sommer das Motorrad auspacke. Gibs zu. Du bist nix anderes als ein Motorsport-Hasser. Sinnlos da irgendwas zu diskutieren.

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demeter (930 Kommentare)
am 03.01.2019 16:02

Die E-Mobilität ist genau so eine Mißgeburt, wie die Energiesparlampen.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 03.01.2019 19:32

es kommen eh bald die Autos mit LED-Antrieb, die funktionieren dann auch viel besser als die derzeit angebotenen Energiesparautos...

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oneo (19.368 Kommentare)
am 03.01.2019 18:42

Da liegst Du total daneben. Rallyes sind nach wie vor beim Zuschauer in - große Rallyes haben bis zu 500 000 Zuseher. Auf jeden Fall spektakulärer als ein F1 Rennen.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 03.01.2019 11:07

wenn man nur ein bisserl so Fahren könnte wie diese Rallye Piloten,

dann hätte man vor keinem Wetter mehr Angst, auch nicht bei Schneeregen solange man das Auto gezielt in die Wiese setzen kann.

Deshalb meine Strategie, fahr lieber ein wenig langsamer, riskiert habe ich in jungen Jahren eh schon genug, aber damals nur mit Geräten die ohnehin PS mäßig begrenzt waren.

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futzi (1.538 Kommentare)
am 03.01.2019 10:57

Weiß das der Sport Minister das da NICHT gespart wird! Oder Umwelt Minsterin das da Deck hinaus geblasen wird

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teja (5.862 Kommentare)
am 03.01.2019 10:09

umweltverschmutzer.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 03.01.2019 03:53

Ein geradezu perverser Anachronismus.

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 03.01.2019 07:59

Anachronistisch ist das nicht, wenn man die gegenwärtige Bedeutung des Autos in der Öffentlichkeit als Bezug nimmt. Was als bedeutend angesehen wird, dient auch stets als Spielzeug für Wettkämpfe. Das wird immer so sein.

Immerhin besser als Stierkämpfe.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 03.01.2019 13:58

In Wirklichkeit hat das Auto bei weitem nicht mehr die Bedeutung, die es einmal hatte. Es wird in manchen Bereichen nur so getan!

Ich finde es unerhört, dass durch solche Veranstaltungen die Umwelt mutwillig belaset wird.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 03.01.2019 19:36

frag mal nach, wo unsere Autos ohne Rennsport wären, egal ob bei Sparsamkeit, Sicherheit oder Fahrassistenz

da wären eher die Nostalgiker gefordert, auf div. Ausfahrten mit alten Stinkern zu verzichten

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