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Motorrad-Piloten treiben es beim Bergrennen auf die Spitze

Von Dominik Feischl, 09. April 2014, 00:04 Uhr

LANDSHAAG. Am Wochenende gehört die Landesstraße von Landshaag nach St. Martin den Zweirädern.

Wenn Toni Rechberger Anfang April etwas unruhig wird, dann wissen seine Familienangehörigen und Freunde, dass die Motorrad-Saison wieder vor der Tür steht. Der Gramastettner bremst sich mit seinen 54 Jahren nur ungern ein. Kein Wunder, kann er doch noch immer mithalten bei seiner Liebe. Die gilt dem Motorrad-Bergrennen Landshaag – St. Martin, einem Klassiker, der heuer zum 35. Mal gefahren wird. Nur zwei Mal war Rechberger nicht mit von der Partie. Ebenso oft konnte der Mühlviertler bei der rasanten Jagd über 3,62 Kilometer auch schon gewinnen. Er kennt die Strecke wie seine Westentasche.

1 Der Start: Mitten im Ort von Landshaag oberhalb des Feuerwehrhauses gehen die Fahrer ins Rennen. "Da braucht es Gefühl, um ja keinen Wheelie zu machen", sagt Rechberger. Am Ortsende haben die Veranstalter heuer eine Geschwindigkeitsmesstafel installiert, und auch die Zwischenzeit wird gemessen. "Das gibt Zuschauern und Fahrern gute Anhaltspunkte", sagt Markus Altenstrasser vom MSC Rottenegg.

2 Waldeinfahrt: Nach dem Ort, wo die Piloten bereits im sechsten Gang unterwegs sind, erreichen sie eine der absoluten Schlüsselpassagen. "Wir kommen mit 260 km/h rein, müssen auf 100 runterbremsen, um durch das Kurven-S links-rechts-links-rechts im zweiten Gang zu kommen", sagt der 54-Jährige.

3 Hauseck: Hier wird nach dem Waldstück das Rennen entschieden. "Eine Mutkurve. Hier fahren wir im fünften, manche sogar im sechsten Gang mit 250 km/h durch", sagt Rechberger. Wer bremst, verliert.

4 Ziel: Beim Mitterberg geht es noch einmal steil bergauf. Erst am Sonntag besichtigte Rechberger noch den Kurs und stellte fest: "Der Asphalt hier ist durch die vielen Lkw-Fahrten über das Jahr alles andere als gut. Die Spurrillen könnten ein Problem darstellen."

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Ein gewisses Risiko würde jeder Pilot nehmen, doch in seiner langen Rennfahrer-Karriere hat Rechberger einiges gelernt. "Das Hirn muss immer mitfahren." Das Vorurteil von bewegungsfaulen Motorsportlern kann Rechberger übrigens mühelos entkräften. Erst letzten Sonntag kam er beim Linz-Marathon über die 21,1-Kilometer-Distanz in 1:42 Stunden ins Ziel. Nur den Berg hinauf geht es noch schneller.

 

 

Zahlen

300 km/h Höchstgeschwindigkeit erreichen die schnellsten Piloten nach der Ortsausfahrt von Landshaag. Samstag (12.30 Uhr) und Sonntag (9 Uhr) werden die Trainingsfahrten abgehalten, Sonntag um 12.30 Uhr wird dann das Rennen gestartet. Es ist dies bereits die 35. Auflage des Fuchs Silkolene-Bergrennens, das seit 1979 von Landshaag nach St. Martin führt. Organisiert wird es vom Motor-Sport-Club Rottenegg.

1:12,049 Minuten benötigte Helmut Schleindlhuber 2011 bei seiner Rekordfahrt auf der 3,62 Kilometer langen Strecke. Das entspricht einem Schnitt von über 180,876 km/h, bergauf wohlgemerkt. Es gilt nicht nur deswegen als das schnellste Bergrennen in Europa. „Bei anderen Veranstaltungen kommst du nicht wie hier in den sechsten Gang“, sagt Schleindlhuber.

400 Pferdestärken und 1300 ccm sind die nackten Leistungsdaten der Suzuki Turbo Hayabusa, die der Deutsche Elmar Geulen in Landshaag bei Showläufen präsentieren wird. Er hält damit den Geschwindigkeitsrekord für ein straßenzugelassenes Motorrad mit Verkleidung (330,43 km/h).

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