Mit Sieg in Le Mans enteilte Márquez der Konkurrenz

"Diese Strecke ist nicht unser bestes Pflaster", sagte MotoGP-Weltmeister Marc Márquez vor dem Großen Preis von Frankreich in Le Mans. Nun könnte der Spanier seine Meinung aber revidieren. Der Honda-Pilot feierte auf der legendären Rennstrecke vor Danilo Petrucci und Altstar Valentino Rossi seinen dritten Sieg in Serie und baute in der WM seine Führung weiter aus. Zum großen Pechvogel wurde Lokalmatador Johann Zarco.

Der von der Pole-Position gestartete Franzose, der 2019 von der Yamaha auf eine Werks-KTM umsatteln wird, musste seine Hoffnungen auf einen Heimsieg vor mehr als 100.000 Zuschauern nach einem Sturz in der achten Runde begraben. Auch Andrea Iannone und Vizeweltmeister Andrea Dovizioso stürzten, wodurch der Erfolg für Dominator Márquez, der schon 38. in der Königsklasse MotoGP, noch schwerer wog.

Vom Spital auf Platz acht

Zum Helden in der zweiten Reihe wurde dagegen Cal Crutchlow. Der Sieger des Grand-Prix von Argentinien war im Qualifying so schwer gestürzt, dass er die Nacht im Krankenhaus verbringen musste. "Ich hatte Blut in der Lunge und Prellungen im ganzen Beckenbereich", sagte der Honda-Pilot. Doch nach dem Okay der Ärzte saß er am Sonntag schon wieder auf dem Motorrad und fuhr zu Platz acht auf dem Circuit Bugatti.

In der Moto2 baute WM-Leader Francesco Bagnaia aus Italien auf Kalex mit seinen dritten Saisonsieg die WM-Führung aus.

Kurioses ereignete sich im Moto3-Rennen. Weil in der letzten Kurve die voran liegenden Marco Bezzecchi und Jorge Martin stürzten, erbte Fabio di Giannantonio den Sieg. Doch der 19-jährige Italiener wurde später mit einer Drei-Sekunden-Strafe belegt, weil er zuvor einmal in einer Schikane abkürzte. So jubelte der Spanier Albert Arenas, der zuvor nie besser als Achter geworden war, über den Erfolg.