Ein zweifacher Weltmeister tritt in Abu Dhabi ab
ABU DHABI. Formel 1: Fernando Alonso bestreitet sein (vorerst) letztes Rennen – Robert Kubicas Comeback ist offiziell.
Lewis Hamilton steht als Formel-1-Weltmeister fest, Mercedes hat die Konstrukteurswertung für sich entschieden. Damit ist die Luft ein bisschen draußen vor dem Saisonfinale am Sonntag (14.10 Uhr, ORF eins) auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi. Auf Fernando Alonso trifft das freilich nicht zu. Der Spanier verabschiedet sich am Wochenende (vorübergehend) aus der Königsklasse des Motorsports.
Alonso gilt als einer der besten Piloten der vergangenen 20 Jahre, sein Potenzial hat er trotz zweier WM-Titel 2005 und 2006 nie ganz ausgeschöpft. Seit 2013 tauchte "Don Fernando" in keiner Siegerliste auf, seit seinem Wechsel zu McLaren 2015 fährt der heute 37-Jährige nur noch hinterher.
"Es waren sehr gute Zeiten dabei, einige sind unvergesslich, andere waren wirklich schlimm", blickt Alonso zurück. Sein 313. und letzter Grand-Prix verspricht "eine sehr emotionale Angelegenheit" zu werden. Ganz will der Iberer die Tür zur Formel 1 aber nicht zumachen: "Ich weiß nicht, wie ich mich nächstes Jahr fühle. Vielleicht sitze ich im April oder Mai verzweifelt auf der Couch." Abwarten.
Pure Vorfreude verspürt aktuell Robert Kubica. Gestern ist die Rückkehr des Polen in den Formel-1-Zirkus offiziell geworden. Der Mann aus Krakau, der am 14. November 2010 in Abu Dhabi sein bis dato letztes Rennen bestritten hat, fährt definitiv 2019 für Williams. "Es wird eine der größten Leistungen meines Lebens sein, wieder in der Formel 1 zu starten", sagte Kubica mit Blick auf seinen schweren Rallye-Unfall im Februar 2011. Damals drohte sogar die Amputation seiner rechten Hand.