Das Heimspiel war für Auer zum Vergessen

25.September 2017

Am Samstag nur vier Punkte als Achter, gestern ausgeschieden – für Lucas Auer war das Heim-Wochenende des Deutschen Tourenwagen Masters auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg eine einzige Enttäuschung. "Es war cool, vor eigenem Publikum anzutreten. Ich habe alles probiert, leider ist es nicht aufgegangen", erläuterte Auer, der am Sonntag im Qualifying mit den neuen Reifen überhaupt nicht zurechtgekommen war und vom 17. Startplatz aus ins Rennen gehen musste.

Dank eines guten Starts und überraschend frühen Boxenstopps von Ekström und anderen Konkurrenten preschte Auer rasch bis auf den elften Platz vor. Nach einer Berührung mit BMW-Pilot Bruno Spengler kurz nach Halbzeit drehte sich der 23-jährige Auer mit seinem Mercedes, das Rennen war damit beendet. "Wenn du hinten startest, ist es klar, dass du riskierst. Und dann kommt es vor, dass du rausfliegst", erläuterte Auer, dessen Hoffnungen auf den Titel sich auf ein Minimum reduziert haben.

Finale in Hockenheim

Zwei Rennen vor Schluss liegt der Schwede Mattias Ekström, der am Samstag triumphiert hatte und gestern Fünfter wurde, im Gesamtklassement an der Spitze. 21 Punkte führt er vor René Rast. Der am Bodensee wohnhafte Deutsche führte einen Dreifacherfolg von Audi an. Rast gewann vor Landsmann Mike Rockenfeller und dem Schweizer Nico Müller. Auer hat als Sechster 41 Zähler Rückstand. 56 Punkte sind in drei Wochen auf dem Hockenheimring für einen Fahrer im Idealfall zu holen. Es braucht also ein kleines Wunder.

Triple für Ekström?

"Niemand kann sich sicher sein, das Blatt wendet sich so schnell in dieser Serie", betonte Ekström, der schon 2004 und 2007 die DTM gewonnen hat. Werden heuer aller guten Dinge drei? Abwarten. Rast gefällt sich in der Rolle des Jägers: "In Hockenheim kann alles passieren. Ein kleiner Fehler – und die Meisterschaft ist wieder offen."