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18. Sieg in Folge – die unglaubliche Serie von KTM bei der Dakar hält weiter an

Von (fei)   18.Jänner 2019

"Jetzt bin ich richtig froh, dass der Kampf vorbei ist", sagte Matthias Walkner gestern in Lima. Ein Kampf, der sich für ihn, aber vor allem auch für den Innviertler Motorradhersteller KTM bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar einmal mehr richtig gelohnt hat. Die unglaubliche Siegesserie beim Marathon-Klassiker schlechthin hält weiter an. Seit 2001 ist das Werk bei diesem Marathon ungeschlagen, der Australier Toby Price stellte vor Walkner den 18. Triumph bei den Zweirädern sicher. Bei den Autos gewann zum dritten Mal in seiner Karriere der Katarer Nasser Al-Attiyah.

Im Ziel nach der zehnten Etappe waren sie alle große Helden. Und jeder konnte seine ganz besondere Geschichte vom Motorsport-Abenteuer erzählen. Dass etwa Price, schon 2016 Gewinner der Dakar, mit einem gebrochenen Kahnbein zum Sieg fuhr, rang dessen Teamkollegen Walkner Respekt ab. "Ich ziehe den Hut vor ihm." Doch auch der Salzburger, der im Vorjahr den ersten österreichischen Sieg bei diesem Motorsport-Spektakel sicherstellte, biss auf die Zähne. Erst bremste ihn kurz vor dem Start eine Grippe, während des Rennens kämpfte er mit Unfällen und Irrfahrten. Doch bei der Dakar macht sich langer Atem bezahlt. Walkner überholte auf dem 112 Kilometer langen Schlussstück noch den bis dahin Zweiten, Husqvarna-Pilot Pablo Quintanilla, der schwer gestürzt war.

Schrecksekunde in einer Düne

Doch auch der 32-Jährige erlebte gestern noch eine Schrecksekunde. "Bei Kilometer elf habe ich mit 90 km/h eine Düne etwas falsch wahrgenommen und bin in einen Gegenhang gesprungen. Mit dem Helm bin ich mit voller Wucht auf den Lenker, und das Sprunggelenk hat mir wieder einen brutalen Stich gegeben. Ich wollte dann nur noch heil ins Ziel kommen und mein Podium verteidigen. Ich hatte brutale Schmerzen, aber mit dem Adrenalin im Körper und der Aussicht auf einen Podestplatz hat es funktioniert."

Weshalb gestern bei den "Orangen", die vor der Rallye mit Teammanager Alex Doringer einen wichtigen Mann entließen, wieder einmal groß gefeiert werden konnte. Und das, obwohl es bei dieser 41. Auflage nicht immer rundlief. Denn lange gaben Piloten auf Honda und KTM-Tochter Husqvarna das Tempo vor.

Al-Attiyah ließ dagegen Toyota jubeln. Nicht nur, dass der frühere Olympia-Medaillengewinner im Schießen 46 Minuten Vorsprung auf Nani Roma (Mini) herausfuhr und auch Rallye-Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb im Peugeot-Buggy auf Platz drei verwies. Die Japaner feierten nach vielen vergeblichen Anläufen endlich ihren ersten Dakar-Triumph. 

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20. April 2024