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Von Christoph Zöpfl   28.August 2021

Mit den Paralympics ist eine Botschaft verbunden, die viele Menschen inspiriert. Die berührenden Biografien der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind persönliche Erfolgsgeschichten, völlig unabhängig davon, ob jemand Medaillen gewinnt, oder nicht. Während bei den Olympischen Spielen der körperlich offensichtlich nicht behinderten Menschen vor einem Monat (gesellschafts-)politische Statements tabu waren, hat man sich bei den Paralympics außerdem ganz bewusst dafür entschieden, auf dieser globalen Bühne auch andere Themen als "schneller, höher, weiter" ins Rampenlicht zu stellen. Bei der Eröffnung wurde aus Solidarität mit der von den Taliban terrorisierten Zivilbevölkerung die Flagge Afghanistans zu Schau gestellt, obwohl keine Athleten aus diesem gepeinigten Land in Tokio dabei sind beziehungsweise dabei sein können. Auch der Kampagne "WeThe15" gab man eine große Plattform. Die weltweite Bewegung will ein Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen schaffen, die immerhin 15 Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.

Den Paralympics wurde es aus rechtlichen Gründen untersagt, das olympische Logo zu verwenden. Wenn es darum geht, starke Zeichen zu setzen, haben sie den Spielen unter der Patronanz der fünf Ringe aber einiges voraus

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29. März 2024