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WTA-Funktionär Reichel: "Wir sehen uns da als Speerspitze"

Von nachrichten.at/chz, 03. Dezember 2021, 00:05 Uhr
Reichel mit Saudi-Prinz Abdulaziz Bild: OÖN

LINZ. Der Welser Sport-Manager bezeichnet die harte Linie des Tennis-Verbandes gegen China als "alternativlos".

Drei Stunden hat am Mittwochabend das Video-Meeting des Führungsgremiums des Frauen-Tennis-Weltverbandes WTA gedauert, ehe der Beschluss feststand, dass mit sofortiger Wirkung alle Turniere in China ausgesetzt werden. Laut Peter Michael Reichel, der seit dem Jahr 2000 als höchstrangiger europäischer Funktionär im "Board of Directors" sitzt, gab es in dieser Causa keine zweite Meinung. "Prinzipiell ist die Situation mit der Ungewissheit über die persönliche Lage von Peng Shuai nicht zu akzeptieren. Unsere Linie ist alternativlos." Die WTA bezeichnet der 68-Jährige als größte und einflussreichste Frauen-Sport-Organisation der Welt. "Wir sehen uns als Speerspitze." Tatsächlich ist die Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen, gerade wenn es um Frauenrechte geht, einer Tradition verpflichtet. Als die WTA 1970 von neun Spielerinnen – unter ihnen die legendäre Billie Jean King – gegründet wurde, war die Ungleichheit der Preisgelder zwischen Damen- und Herren-Tennis die treibende Kraft.

Dass die WTA mit ihrer Entscheidung gegen China den Druck auf den Herren-Verband ATP und andere Sport-Organisationen erhöht, liegt für Reichel auf der Hand. "Wir sind mit einer No-go-Situation konfrontiert. Ich weiß nicht, wie sich das für andere Verbände ausgeht, die weiter mit China keine Probleme haben", sagt der Wahl-Schweizer, den insbesondere die seltsame "Aussprache" zwischen IOC-Präsident Thomas Bach und Peng Shuai gestört hat. Reichel: "Jeder hat gesehen, dass dieses Gespräch nur eine Inszenierung war."

Ein harter "Return" der chinesischen Politik auf die Vorgangsweise der WTA wird zwar erwartet, aber nicht befürchtet. "Die Lizenzen der Turniere in China gehören Unternehmen oder Privatpersonen. Sie können problemlos in andere Länder transferiert werden, in denen es eine große Nachfrage gibt", sagt der Welser, der mit seiner Tochter Sandra neben dem ATP-Turnier in Hamburg das WTA-Turnier in Linz veranstaltet. Daneben engagiert er sich auch im arabischen Raum. In Saudi-Arabien hat Reichel 2019 nahe der Hauptstadt Riad mit dem Diriyah Tennis Cup das erste internationale Tennis-Turnier auf die Beine gestellt.

Dass der Wüstenstaat nicht gerade als Komfortzone für Frauenrechtlerinnen bekannt ist, ist für den Sport-Manager kein Hindernis. Reichel: "Man redet nur davon, dass Frauen dort jetzt mit dem Auto fahren dürfen. Aber Saudi-Arabien hat unter der neuen Führung inzwischen 32 positive Entscheidungen getroffen, die den Frauen mehr Rechte einräumen." Der Sport könne ein Hebel sein, solche Prozesse in Bewegung zu setzen. 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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2020Hallo (4.264 Kommentare)
am 04.12.2021 08:36

San die Saudis etwa besser als die Chinesen? Dürfen Frauen dort spielen? Mit Kopftuch? Gehts noch? OÖN da traut ihr euch nix darüber Schreiben!
😡😡😡😡😡👎👎👎👎👎

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