Woods holt in New York zum nächsten großen Schlag aus
HEMPSTEAD. Der US-Superstar steht ab heute in New York im Blickpunkt
Vor vier Wochen hat Tiger Woods mit seinem sensationellen Sieg beim Masters ein unglaubliches Comeback gefeiert. Bei der heute beginnenden 101. PGA Championship in Bethpage auf Long Island in New York ist der 43-Jährige im Blickpunkt. Favorit und Titelverteidiger ist aber US-Landsmann Brooks Koepka.
"Ob ich in Zukunft wieder dominieren kann oder nicht, wird man sehen. Ich muss mir die besten Möglichkeiten geben, brauche also auch längere Pausen", sagt Woods, der sich vor dem Turnier sehr zurückhaltend gibt. Er hat zwar nach Ehe- und Sexskandal, Rücken- und Knieoperationen, der turbulenten Beziehung mit Skistar Lindsey Vonn sowie einem aufsehenerregenden Polizeiaufgriff im Medikamentenrausch nun mit seinem ersten Major-Sieg nach fast elf Jahren ein wahres Sportmärchen geschrieben, ob er wirklich wieder zum Seriensieger werden kann, ist aber offen. Seit dem Masters-Triumph hat er kein Turnier gespielt. "Tiger ist entspannt und frisch", sagt sein Caddie Joe LaCava.
Titelverteidiger Koepka strotzt jedenfalls vor Selbstvertrauen. "Die Hälfte der Spieler schießt sich aus Nervosität sowieso selbst aus dem Turnier. Ich sehe keinen Grund, nicht noch einmal zu gewinnen", sagt der 29-Jährige aus Florida. Seine Hochrechnung klingt simpel: "Wenn man es schafft, im richtigen Moment in Form zu sein, ist es bei den Majors manchmal am leichtesten, zu gewinnen." Koepka gilt als Major-Spezialist, hat abseits der Grand Slams zwei Siege auf der PGA-Tour stehen, aber drei der vergangenen acht (bei einem fehlte er) Majors gewonnen und war zuletzt beim Masters Zweiter hinter Woods. In der Weltrangliste liegt er auf Rang drei. Sein Erfolgsgeheimnis: "Nicht stressen lassen."
John Daly: Rollen statt gehen
John Daly, das 53-jährige Enfant terrible des Golfsports, hat wegen Arthritis-Problemen im rechten Knie unter Berufung auf die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (Americans with Disabilities Act) vor den PGA Championship in Bethpage zugestanden bekommen, wegen des hügeligen Terrains mit einem Golf-Kart teilnehmen zu können. Das ist bei einem Major erstmals seit zwölf Jahren der Fall. Nach Dauer-Regen haben die Veranstalter aber Sorge, dass das Gefährt Schäden am Platz erzeugen könnte.
Auch manche Berufskollegen Dalys rümpften die Nase. „Zu Gehen ist integraler Bestandteil davon, Profigolfer zu sein“, monierte etwa der sechsfache Major-Sieger Nick Faldo.
Auch Tiger Woods zeigte sich wenig begeistert. „Ich bin auch schon einmal mit einem gebrochenem Bein gegangen ....“ verwies er auf seinen Sieg bei den US Open 2008 trotz Knieschmerzen und doppelter Stressfraktur im Schienbein. Es war sein 14. und bis vergangenen April letzter Major-Sieg gewesen.
Macht Bresnik hier Dominic Thiem ein Angebot für eine erneute Zusammenarbeit?
"Bitte hör endlich auf": Warum Menschen Dominic Thiem zum Karriereende drängen
Politiker plaudert aus: Österreich will sich um Olympische Spiele bewerben
Rassismus-Eklat in Bozen
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.