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"Wir haben die Lehren daraus gezogen"

Von Reinhold Pühringer   13.Jänner 2022

Österreichs Handballer brachen gestern nach Bratislava auf, wo mit Polen (20.30 Uhr live in ORF Sport Plus) morgen zum Auftakt gleich eine Schnittpartie um den Einzug in die Hauptrunde wartet. Bei der Festlegung des 16-Mann-Kaders – gestern fielen Torhüter Florian Kaiper und Linkshänder Marin Martinovic der letzten Reduktion zum Opfer – konnte Teamchef Ales Pajovic aus dem Vollen schöpfen. Leitfigur Nikola Bilyk, der wegen eines Kreuzbandrisses bei der WM 2021 an allen Ecken und Enden fehlte, und Alexander Hermann sind fit. Das schürt Optimismus – wenn auch nur auf kleiner Flamme.

"Bereits Polen hat nach einem Generationswechsel so viel Qualität, dass es nicht ausreicht, dass alle nur gesund sind", sagt ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser. Danach wird es gegen ein verjüngtes Deutschland (Sonntag) sowie Belarus (Dienstag) kaum einfacher.

Fölser trat ebenfalls die Reise in die Slowakei an. Auch wenn ein Großereignis unter Garantie arbeitsintensiv ist, hofft er dennoch, dass es ruhigere Tage werden als mit den ÖHB-Damen bei der WM im Dezember in Spanien. Als dort Corona innerhalb der Auswahl, die den 16. Endrang belegte, grassierte, musste der gebürtige Linzer kurzerhand als Co-Trainer und sogar Trainingspartner einspringen. "Das sollte mir jetzt bei der EM erspart bleiben", sagt der langjährige Nationalteam-Kreisläufer.

Dritter Stich

Für das anstehende Herren-Turnier habe man die Lehren aus dem WM-Cluster gezogen. "Das Virus hat alle im Damen-Team abgegrast, die nicht dreimal geimpft waren", erklärt Fölser. Es waren zwar alle geimpft, wegen einer späten Zweitimpfung oder einer Infektion standen jedoch einige vor der dritten Dosis. Entsprechend appelliert habe man an die Herren, deren Drittstichquote Fölser nun mit 95 Prozent beziffert.

Um kein unnötiges Risiko einzugehen, wurden die beiden Vorbereitungsspiele vergangene Woche wegen einer Infektion bei Gegner Slowakei abgesagt. Österreichs bisher letzte Ländermatches liegen mit dem Doppel gegen Tschechien Anfang November knapp zwei Monate zurück. "Es wäre nicht schlecht gewesen, zumindest ein Spiel zu haben", sagt Bilyk. Der 25-Jährige warf Österreich vor zwei Jahren mit 46 Toren – Dritter der Turnierrangliste – zum achten Endrang, dem besten Abschneiden der ÖHB-Geschichte. Als Ziel hat man sich diesmal die Hauptrunde gesteckt. 

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18. April 2024