"Wir haben aufgehört zu spielen"
GMUNDEN. Basketball: Die Gmunden Swans brockten sich ein viertes Semifinale ein.
So ein viertes Play-off-Semifinale mit Heimvorteil garantiert aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs Mehreinnahmen, trotzdem hätten sich die Gmunden Swans die morgige Extraschicht gegen Oberwart (19 Uhr) gerne erspart. Die Basketballer vom Traunsee führen nach der 70:81-Niederlage vom Dienstag nur noch 2:1 in der Best-of-5-Serie.
"Jetzt wird es schwierig, Oberwart hat Lunte gerochen", sagte Gmundens Finanzchef Harald Stelzer. "Das war selbstverschuldet, ich weiß nicht, was in der Halbzeit passiert ist. Wir haben einfach aufgehört zu spielen." Das untermauern die nackten Zahlen. Die Oberösterreicher haben einen 14-Punkte-Vorsprung aus der Hand gegeben und nach Seitenwechsel in 8:35 Minuten keinen einzigen Ball im Korb versenkt. "Da waren wir zu unkonzentriert und haben nicht mehr unser Spiel durchgezogen", kommentierte Sportchef Richard Poiger den Rückfall.
Cheftrainer Bernd Wimmer erwartet eine Reaktion seiner gerupften "Schwäne". Denn eines ist klar: Auf ein alles entscheidendes fünftes Spiel am Sonntag in Oberwart will es niemand ankommen lassen. "Wir haben uns mit Undiszipliniertheiten aus dem Spiel genommen. Wenn man individuelle Sachen über die Mannschaft stellt, passieren solche Ergebnisse", analysierte der Coach. Nachsatz: "Das müssen wir abstellen."
Titelverteidiger Kapfenberg kann morgen ebenfalls den Finaleinzug fixieren. Die Steirer führen gegen Klosterneuburg 2:1.