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Wie ein syrischer Kriegsflüchtling den Sprung in Österreichs Nationalteam schaffte

Von OÖN-Sport/APA, 31. März 2023, 12:19 Uhr
Khaled Jarkas Bild: APA/Berislav Rozman

PRISTINA. Am Samstag startet die österreichische Rugby-Auswahl auswärts in Pristina gegen den Kosovo in die WM-Quali für 2027. Mit Khaled Jarkas steht ein Spieler mit einer außergewöhnlichen Geschichte im Fokus.

Der gebürtige Syrer bestreitet sein erstes Pflichtspiel für das Nationalteam. Er war 2015 als 16-Jähriger vor dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland geflüchtet, machte sich dabei über Griechenland zu Fuß auf nach Österreich. 

"Ein Traum geht für mich in Erfüllung, ich darf meine neue Heimat vertreten", sagte Jarkas laut einer Aussendung der Sportunion. Für deren Präsident Peter McDonald ist er ein Musterbeispiel dafür, wie Integration über den Sport gelingen kann. Über die Initiative "Rugby Opens Borders" war der 25-Jährige zunächst bei seinem Verein, der Rugby Union Donau Wien, untergekommen und hatte Deutsch gelernt. 

Mittlerweile ist Jarkas aus der ersten Mannschaft nicht mehr wegzudenken und kann Österreich - dank einer Sonderregel - sogar international vertreten. Im Rugby darf man für ein Nationalteam spielen, wenn man zuvor 60 Monate lang durchgehend im entsprechenden Land gemeldet war.

Sozial engagiert

Im vergangenen Herbst schnupperte der Spielmacher in einem nicht für die Weltrangliste gewerteten Freundschaftsspiel gegen Kroatien erstmals internationale Luft. 

Am Samstag steht nun die erste offizielle Begegnung an, Österreich trifft zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2027 in Australien auf den Kosovo. Der Weg dorthin ist allerdings ein langer. Am 22. April gibt es im Stadion des Wiener Sport-Club das Rückspiel, danach beginnen die Mühlen der Qualifikation erst so richtig zu mahlen. In der Weltrangliste belegt Österreich aktuell nur den 87. Platz.

Daneben engagiert sich Jarkas auch für junge Menschen mit ähnlichen Schicksalen. Im Rahmen des Integrationsprojekts "Sport hilft - Beyond Sport" leitet er wöchentlich Trainingseinheiten für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge. "Der Sport hat mir viele Türen geöffnet, deshalb möchte ich etwas zurückgeben und jungen Geflüchteten eine Perspektive aufzeigen", erklärte Jarkas.

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