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Wer muss dieses Minus ausbaden?

Von Reinhold Pühringer, 18. Mai 2019, 00:04 Uhr

Das Sportministerium fordert bis zu 205.000 Euro vom Schwimm-Verband zurück.

Österreichs Schwimm-Verband (OSV) trifft sich heute in Salzburg zu einem außerordentlichen Verbandstag. Die Themen auf der Tagesordnung sind mitunter brisant: Wie bereits berichtet, fordert das Sportministerium nach einer Durchsicht der Förderungen rund 450.000 Euro zurück, welche der OSV nicht ordnungsgemäß abgerechnet hat. Nach einer gemeinsamen Aufarbeitung schrumpfte dieser Betrag nun auf maximal 205.000 Euro, welche der OSV an den Bund zurückzahlen muss.

Wie das gelingen kann, soll heute beschlossen werden. Für einen Verband in dieser Größenordnung ist das jedenfalls ein Batzen Geld. "Wir haben mehrere Möglichkeiten", sagt Generalsekretär Thomas Unger. Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, eine Einführung von Lizenzen oder eine Kostenübernahme durch die Landesverbände zählt der Steyrer als Optionen auf. Es wird wohl mehrere brauchen. Eine weitere Option geht aus den Unterlagen hervor, welche der OSV an seine Mitglieder aussandte. "Bei Projekten, bei denen klar ist, dass es eine Verantwortung des Projektwerbers gab, sollte die Rückforderung auch von diesem bzw. dem zugehörigen Verein/Verband erledigt werden", heißt es dort. Darunter werden namentlich zuordenbare Förderprojekte samt der zurückzuzahlenden Summen aufgelistet. Die Intention liegt auf der Hand: Es sollen die Schwimmer und ihre Vereine geradestehen.

Oberösterreicher betroffen

In der Liste scheint neben Markus Rogan (12.721,81 Euro) mit Jördis Steinegger (6054,53), Sebastian Steffan (4000), David Brandl (1609,17), Dominik Dür (511,24) und Lisa Zaiser (164) eine Reihe Oberösterreicher auf. Die Förderungen stammen allesamt aus dem "Team Rot-Weiß-Rot"-Topf und zum Großteil aus den Jahren 2008 bis 2013. Wie bei Projekten dieser Art üblich, händigt der Sportler seine Rechnung dem OSV aus und bekommt dann das Geld überwiesen. Rund zehn Jahre später zu erfahren, man habe das Geld "zweckentfremdet", löst Unverständnis aus. "Bei den fraglichen Fällen hatte klar sein müssen, dass das nicht sein darf", spricht Unger von offensichtlichen Verfehlungen. Beim betroffenen Brandl klingt das anders: "Eine Zweckentfremdung kann bei mir unmöglich der Fall sein."

Und wenn so offensichtlich, warum fiel das dem OSV nicht schon damals auf? Aufschlüsse dazu könnte ein am 12. Juni beginnender Prozess bringen, in dem die ehemalige OSV-Spitze angeklagt ist, sich zwischen 2005 und 2013 insgesamt 335.000 Euro an Fördergeldern erschlichen zu haben.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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