Weltverband sagte Quali-Bewerbe in Japan ab
FUKUOKA/PERG. Etwas mehr als 100 Tage vor Beginn der Sommerspiele in Tokio sagte der Weltschwimmverband (FINA) die demnächst in Tokio und Fukuoka geplanten Olympia-Qualifikationsbewerbe im Wasserspringen, Synchronschwimmen und Freiwasserschwimmen ab.
Man habe eine sehr schlechte Meinung über die aus Tokio übermittelten Corona-Schutzmaßnahmen, lautete die FINA-Begründung. Erst vor Kurzem hatte Tokio die Kosten für ein eventuelles Mehr an Vorkehrungen der FINA aufgebürdet. "Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es weitergeht", gestand David Brandl. Der Open-Water-Schwimmer aus Perg hätte wie die Linzerin Johanna Enkner Ende Mai in Fukuoka um ein Olympia-Ticket über zehn Kilometer kraulen sollen. "Die Sportler hängen natürlich in der Luft", sagte OSV-Sportdirektor Walter Bär, für den Setubal (Por) – zweifacher Quali-Austragungsort – ein naheliegender Ersatz wäre. Für Wasserspringer und Synchronschwimmer gebe es andere Szenarien, jedoch allesamt vage.
Brandl ist nach einem positiven Corona-Test beim Weltcup vor drei Wochen in Katar noch nicht wieder voll ins Training eingestiegen. "Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich Corona war", sagte der 33-Jährige, der unterschiedliche Testergebnisse ablieferte. "So oder so war mir das Risiko, voll drüber zu trainieren, einfach zu groß."
Die übrige Linzer Schwimmgruppe startet am Wochenende beim Meeting in Eindhoven. (pue)
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