Welser Judo-Brüder trumpften groß auf
OBERWART/WELS. Zwei Borchashvilis in Oberwart auf dem Podest.
Erst bereitete sich Judoka Kimran Borchashvili (bis 60 Kilogramm) am Samstag mit Platz drei in Oberwart – seinem ersten Podestplatz bei einem European-Open-Turnier – selbst ein verfrühtes Geschenk für seinen 26. Geburtstag tags darauf. Dann legte gestern sein jüngerer Bruder Wachid mit dem Turniersieg bis 81 Kilogramm seinen bisher größten Erfolg bei den Erwachsenen nach. Kurzum: Bei den Welser Judo-Brüdern läuft es. Zumal der dritte im Familienbunde, Shamil, auf Olympia-Kurs liegt. Er konnte beim Heimturnier wegen einer Handgelenksverletzung nicht auf, sondern nur als lautstarker Daumendrücker an der Matte stehen.
Erhofft, aber nicht erwartet, hatte Landestrainer Klaus-Peter Stollberg die Leistungen seiner Schützlinge. "Für Wachid war das sein erster Auftritt in der neuen Gewichtsklasse – und da hat er in keinem Kampf gewackelt", war der Trainer beeindruckt. Der 21-Jährige gab eine unübersehbare Empfehlung für World-Tour-Einsätze ab. Und Kimran habe sich den dritten Platz so hart erarbeitet wie kaum jemand sonst. Stollberg: "Hoffentlich befreit ihn der Erfolg ein wenig." Ein weiterer Gewichtsklassentitel von Marko Bubanja (bis 90) schmückte ein starkes rot-weiß-rotes Ergebnis. Der Mühlviertler Daniel Allerstorfer wurde Fünfter.