Damion Rosser (li.) war von den Swans nicht zu stoppen. Bild: Swans/Kienesberger
Beeindruckende Energieleistung: Die Flyers fertigten die Swans in Gmunden 96:76 ab
Die Raiffeisen Flyers Wels haben das wohl fitteste Basketball-Team in der Superliga: Nur 44 Stunden nach der doppelten Verlängerung gegen Klosterneuburg (96:94) drehten die Messestädter auch im 117. Derby im mit 1549 Fans blendend besuchten Raiffeisen-Sportpark in Gmunden auf und behielten klar mit 96:76 (54:46) die Oberhand.
Für die gastgebenden Swans war das die erste Saison-Heimniederlage, die Flyers feierten den fünften Sieg in Folge über den Lokalrivalen und verkürzten in der ewigen Bilanz auf 35:82.
"Unsere Wurfquoten waren unterirdisch – aus jeder Distanz. Wir sind sicher an unserer Offensive gescheitert", analysierte Gmundens Finanzvorstand und Sprecher Harald Stelzer. Der vermeintliche physische Vorteil (die Swans waren am Freitag spielfrei) war letztlich keiner, weil die Welser kaum Schwächen offenbarten.
"Die waren wie aufgeganselt, das können sie. Hut ab, wie sie sich präsentieren. Sie haben ohne Frage verdient gewonnen", zollte Stelzer dem Gegner Respekt. Kämpferischer Nachsatz: "Die Meisterschaft wird nicht jetzt entschieden."
Gmunden hatte zwar nach 72 Sekunden 5:1 geführt, doch die in der Tabelle zweitplatzierten Flyers (punktgleich mit Leader Oberwart) zeigten sich davon völlig unbeeindruckt. Was auch an Derby-Spezialist Damion Rosser liegt: Der US-Legionär glänzte mit 25 Punkten, zehn Assists und fünf Rebounds. Radii Caisin hatte mit 23 Zählern und neun gepflückten Bällen auch einiges zu bieten.
"Dieses Match ist ganz speziell. Es erfüllt uns schon mit Stolz, wie wir aufgetreten sind", sagte der 23-jährige Deutsche, der mit seinen Kollegen von einem 16:0-Run im Finish der Partie profitiert hatte: Von 80:74 (35.) ging’s auf 96:74 (40.). Das war natürlich ganz im Sinn von Coach Sebastian Waser, der seiner Equipe kräftig applaudierte. Kein Wunder nach dieser Serie: Die bis dato letzte Derby-Niederlage war den Welsern am 26. Dezember 2023 beizubringen.
Am Samstag (17.30 Uhr) sollten die nächsten Punkte für die Flyers herausspringen, dann kommt der Vorletzte SKN St. Pölten nach Wels. Gmunden muss am Sonntag (17.30 Uhr) nach Klosterneuburg.
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