Weißhaidinger solider Sechster
LONDON. Oberösterreichs Diskus-Ass überzeugte trotz hoher Trainingsbelastung.
Lukas Weißhaidinger hat gestern beim Diamond League Meeting im mondänen Londoner Olympiastadion den Diskusbewerb als Sechster beendet. Der Innviertler kam in seinem besten Versuch auf 63,74 Meter. Den Sieg sicherte sich einmal mehr Daniel Stahl, der Schwede stellte mit 68,56 Metern einen Arenarekord auf.
Stahl führt in der Gesamtwertung mit 31 Punkten – gefolgt von Weißhaidinger (22) und dem Jamaikaner Fedrick Dacres (22), der gestern mit 67,09 Platz zwei belegte.
Weißhaidinger hatte den Bewerb aus der Vorbereitung heraus in Angriff genommen, für das Finale in Brüssel war er bereits vorher mit einem zweiten Rang (Doha) und zwei dritten Plätzen (Stockholm, Rabat) qualifiziert. "Ich wollte trotz hoher Trainingsbelastung eine solide Leistung zeigen, das ist gelungen. Technisch waren die Würfe okay, ein 65-Meter-Wurf wäre aber fein gewesen", sagte der 27-Jährige aus Taufkirchen an der Pram.
"So schauen Arbeitswürfe aus, es ist derzeit die geplante Talsohle der Formkurve", ergänzte Trainer Gregor Högler. Weißhaidinger, dessen großes Saisonziel die Leichtathletik-WM in Doha (27. September bis 6. Oktober) ist, blieb – wie erwartet – unter seiner Jahresbestleistung. In Marokko hatte er im Juni 68,14 Meter geschafft.
Grund zur Freude hatte am Samstag der Norweger Karsten Warholm, der seinen Europarekord über 400 Meter Hürden auf 47,12 Sekunden verbesserte.
Leo Köhldorfer (ULC Linz Oberbank) lieferte bei der Junioren-EM im schwedischen Boras eine passable Leistung über die 400 Meter Hürden ab. Er verpasste trotz neuer persönlicher Bestleistung in 51,99 Sekunden um nur vier Hundertstel das Finale und wurde Gesamt-Neunter.