Linz-Steg packt das Reisefieber

Von Reinhold Pühringer   07.Dezember 2017

Reisepolster, ein gutes Buch und Spielkarten könnten die Spielerinnen von Vizemeister Askö Linz-Steg ab Sonntag gut gebrauchen. Sie müssen sich nämlich auf eine Reise gefasst machen, die es in dieser Form in der Klubhistorie noch nie gab. Insgesamt muss die Truppe von Trainer Roland Schwab über vier Tage verteilt mehr als 7000 Kilometer zurücklegen.

Der Startschuss zu den zwei Auswärtsspielen fällt am Sonntag, wenn es nach Innsbruck geht. Dort will der Tabellenzweite gegen Nachzügler TI-Fun-Box-Volley die jüngsten Ergebnisse bestätigen – am vergangenen Wochenende konnten die Linzerinnen ja Serienmeister SVS Post mit 3:1 die erste Saisonniederlage zufügen. "Daran wollen wir anknüpfen", sagt Co-Trainer Florian Stangl.

Nach dem Match geht es noch am Sonntagabend weiter nach München, wo in einem Hotel geschlafen und am nächsten Morgen in Richtung Gran Canaria abgehoben wird. Dem Hauptstadtklub der Insel, Ibsa CV Las Palmas, steht Steg am Dienstag im Sechzehntelfinalhinspiel des europäischen Challenge-Cups gegenüber. Wie hoch die Spanierinnen, die zuvor den Siebten der belgischen Liga ausgeschaltet haben, einzuschätzen sind, ist schwer zu sagen. "Sie verfügen mit drei Brasilianerinnen und einer US-Amerikanerin über vier Legionärinnen", verweist Stangl auf ein Indiz für ein professionelles Umfeld. "Wir haben einige bereits Europacup-erfahrene Spielerinnen, von daher gehen wir recht zuversichtlich in die Partie", fügt Schwab hinzu.

Zurück in Linz wird das Team voraussichtlich erst am späten Mittwochnachmittag sein. Neben der verletzten Valerie Teufl, die sich kürzlich den Mittelfußknochen brach, wird nur Saskia Trathnigg die Reise nicht antreten. Die 16-Jährige wird stattdessen einen Lehrgang des Junioren-Nationalteams absolvieren.