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Vöcklabrucker Kletterin holt Gold bei den Olympischen Jugendspielen

Von OÖN-Sport/APA   10.Oktober 2018

Die Vöcklabruckerin Sandra Lettner und Laura Lammer holten bei der Kombinations-Premiere im Klettern Gold und Bronze, Schwimmerin Marlene Kahler wurde über 800 m Kraul Dritte. Damit hält das rot-weiß-rote Aufgebot, für das schon Judoka Daniel Leutgeb Bronze gewonnen hatte, bereits bei vier Medaillen. 

Das Kletter-Finale mutierte am dritten Wettkampftag zum Krimi, da in der 15-Meter-Vorstiegswand neben Lettner auch die Slowenin Vita Lukan Top erreichte. Damit musste die Zeit entscheiden, dann die Gesamtpunktezahl (beide 18) - und schließlich die besseren Einzelplatzierungen in den drei Disziplinen (Speed, Bouldern, Lead).

Kurze Verwirrung

"Zuerst haben wir uns verrechnet, glaubten: Es ist nur Silber. Dann erst war klar: Nein, ich bin doch vorne", erklärte die 17-jährige Oberösterreicherin Lettner mit Freudentränen in den Augen. Als dann auch noch die 17-jährige Steirerin Lammer Bronze in Empfang nehmen durfte, war der Freudentag perfekt. "Als wir wussten, dass wir beide nach Buenos Aires fahren, haben wir immer davon geträumt, dass wir beide am Stockerl stehen. Dass dieser Traum jetzt wahr wird, das ist einfach nur cool", betonte Lettner.

Dabei hatte Lammer zunächst gedacht, dass sie die Medaille hauchdünn verpasst hätte. "Ich kann's nicht glauben, dass wir es wirklich geschafft haben. Es war so knapp, Sandra war punktegleich mit Vita, ich punktegleich mit Hannah (Meul/D, beide 20 Anm.). Ich hab' nur versucht, nicht die Nerven zu verlieren. Als ich unmittelbar vorm Top abgerutscht bin, dachte ich nur, jetzt bist Vierte. Sandra hat mir dann gesagt, ich hab' Bronze!"

Knapp über Steineggers Rekord

Wenig später blieb Kahler in 8:36,57 Minuten nur 17 Hundertstel über dem zehn Jahre alten OSV-Rekord von Jördis Steinegger (8:36,40). "Ich habe mir vom Start weg ziemlich leichtgetan. Auf dieses Rennen bin ich sehr stolz, es ist einfach unglaublich", betonte die 17-jährige Niederösterreicherin nach der Siegerehrung mit der Bronzemedaille um den Hals.

Gleichzeitig dachte Kahler bereits an die Zukunft: "Ich habe heute bewiesen, dass Träume wahr werden können. Aber für mich war es nur ein Zwischenschritt, um irgendwann auch bei den großen Olympischen Spielen am Stockerl zu stehen. Dafür werde ich mit meinem Team hart weiterarbeiten". Sie möchte beweisen, dass es "in Österreich mehr gibt als nur Skifahren".

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