Thiem und sein neues Erfolgsteam
BARCELONA. Österreichs Tennis-Star hat mit umgestellter Betreuermannschaft heuer noch viel vor.
"Ich mag ihn in jeder Hinsicht: als Tennisspieler, als Arbeiter, als Person." Worte aus dem Munde von Rafael Nadal. Ob der spanische Sandplatz-König auch in den nächsten Wochen weiterhin so viel Freude mit seinem Gegenspieler haben wird? Der Turniersieg in Barcelona, bei dem Österreichs Tennis-Star im Halbfinale auch Nadal aus dem Weg räumte, war ein weiterer Fingerzeig, dass Thiem heuer auf roter Asche eine absolute Gefahr für ihn darstellt. Noch dazu, nachdem Thiem mit umgestelltem Betreuerteam jetzt neue Asse im Ärmel hat.
Der neue Chef: "Es ist tennismäßig eine Trennung da, aber ich will ihn natürlich in meinem Team behalten, weil ich ihm so viel zu verdanken habe." So kommentierte Thiem beim Masters-Turnier in Monte Carlo vor zwei Wochen seine "Scheidung" von Langzeit-Trainer Günter Bresnik. Seinen Platz eingenommen hat nun der Chilene Nicolás Massu. Just er war von Bresnik noch als Touringcoach verpflichtet worden. Nun ist er aber der neue Chef im Betreuerstab Thiems. Massu hält große Stücke auf seinen Schützling: "Eines Tages kann Dominic die Nummer eins werden. Er spielt auf allen Belägen sehr gut und ist technisch bestens ausgebildet." Der Doppel-Olympiasieger bringt südamerikanische Heißblütigkeit in Thiems Box. Mit seinen Anfeuerungsrufen und emotionalen Gesten punktet Massu beim 25-Jährigen. In Barcelona brauchte er das gar nicht. Weil Massu in der Heimat weilte, spielte Thiems Vater Wolfgang den Coach. Schon 2015 in Gstaad hatte der Weltranglisten-Fünfte mit ihm an seiner Seite den Turniersieg geholt.
Der Schleifer: Auf Vermittlung von Massu kam auch ein weiterer Mann neu ins Betreuerteam. Der Kubaner Duglas Cordero ist nun in Fitnessbelangen für Thiem zuständig. Thiem "teilt" sich den Sportwissenschaftler mit dem Italiener Fabio Fognini. "Er arbeitet extrem tennisspezifisch. Ich bewege mich seither ökonomischer", sagt Thiem. Schon vor Indian Wells ließ Cordero den 25-Jährigen schwitzen. Mit ein Grund, dass Thiem dort dann sein erstes Masters-Turnier mit einem Finalsieg über Roger Federer gewann.
Die Konstanten: Neben Mutter Karin und Freund Lucas Leitner, die Thiem heuer schon regelmäßig auf der Tour begleiteten, ist er eine der weiteren Konstanten: Physiotherapeut Alex Stober ist seit Ende 2015 ein wichtiger Baustein in der Betreuung. Der Bayer arbeitete bereits mit Größen wie Pete Sampras und Andre Agassi zusammen. Wer ihn ins "Team Thiem" holte? Richtig erraten, Günter Bresnik.
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ein neuer Trainer kann immer etwas wirken, oder besser gesagt ein langjährigen ist nicht mehr sooooo " feurig " und gibt sich mit seinen Methoden zufrieden wenn der Spieler gewinnt.
Aber nicht vergessen Bresnik hat Thiem geformt, zu dem gemacht was er heute ist und kann und ihm zu Gute kommt.