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Thiem hat gegen Rublew nichts zu verschenken

Von OÖN   19.November 2020

Wie schon im Vorjahr geht Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem als Fix-Aufsteiger in sein drittes Match, heuer in der Gruppe "London 2020", bei den ATP Finals. Sky überträgt ab 15 Uhr das Duell des Weltranglistendritten mit dem Russen Andrej Rublew, der keine Chance mehr auf den Einzug in die Runde der letzten vier hat. Der "Dominator" hingegen steht als Gewinner seines "Pools" fest und kann beobachten, wer da im Semifinale möglicherweise auf ihn zukommt. Endspielcharakter hat das Abendspiel zwischen Rafael Nadal (Esp) und Stefanos Tsitsipas (Gre). Die Rechnung ist einfach: Wer gewinnt, steigt auf. Wer verliert, scheitert.

"Ich kann komplett ohne Druck spielen", weiß Thiem, der sich körperlich topfit fühlt. 2019 war das in London nicht so. Vor seinem Coup gegen Novak Djokovic (2. Gruppenmatch) dachte der gesundheitlich angeschlagene Lichtenwörther sogar an Aufgabe. Heuer ist alles anders.

Der 27-Jährige ist als US-Open-Champion angereist und hat in seinen ersten beiden Matches in der O2-Arena Nerven aus Stahl gezeigt und vor allem in den Tiebreaks brilliert. "Die Partie gegen Nadal (7:6, 7:6, Anm.) war richtig gut – von beiden Seiten. Da haben winzige Kleinigkeiten für mich entschieden", erläuterte Thiem.

Österreichs Sportler des Jahres hat bei aller Gelassenheit gegen Rublew nichts zu verschenken. Immerhin bringt jeder Sieg in der Gruppenphase 200 Punkte für die Weltrangliste und auch ein üppiges Preisgeld. Bis dato hat der Vorjahrsfinalist hier schon 515.065 Euro brutto verdient. Die Lust auf weitere Erfolge ist groß: "Körperlich sind alle viel frischer als 2019, weil Mitte der Saison so eine lange Pause war. Das merkt man am Niveau. Das ist bei den ATP Finals besser als in so manch vergangenem Jahr."

Läuft alles ideal, kann der Vorzeigeathlet erstmals auf Platz zwei im ATP-Ranking vorstoßen. Dann nämlich, wenn sich Thiem ungeschlagen zum inoffiziellen Weltmeister kürt und Nadal heute ausscheidet.

Melzer bleibt im Rennen

Routinier Jürgen Melzer hat im Doppelbewerb an der Seite von Edouard Roger-Vasselin (Fra) die Nerven behalten und den Krimi gegen die australisch-neuseeländische Paarung John Peers/Michael Venus nach fünf abgewehrten Matchbällen mit 2:6, 7:6 (4), 12:10 für sich entschieden. Die Semifinalchance lebt.

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29. März 2024