London war eine Reise wert: Novak darf stolz sein
LONDON. 100.000 Pfund und Sprung in die Top 125 der Welt.
Der Siegeszug des Tennis-Qualifikanten Dennis Novak ist in der dritten Wimbledon-Runde zu Ende gegangen. Der 24-jährige Niederösterreicher unterlag in der "Verlängerung" dem als Nummer 13 gesetzten Kanadier Milos Raonic 6:7 (5), 6:4, 5:7, 2:6. Das tut weh, weil nach der Unterbrechung am Freitag noch mehr drinnen gewesen wäre. Nach dem Aus von Marin Cilic (Cro/3) wäre heute im Achtelfinale der kaum bekannte US-Amerikaner Mackenzie McDonald (ATP-103.) Novaks Gegner gewesen.
"Natürlich wäre es eine super Chance gewesen, aber jetzt kann ich es nicht mehr ändern", sagte Dennis, der trotzdem zufrieden Bilanz ziehen durfte. "Es waren die besten zwei Wochen, nicht nur leistungsmäßig, sondern auch von den Punkten und vom Preisgeld her. Ich bin sehr stolz darauf, aber nichtsdestotrotz gibt es natürlich sehr viel zum Weiterarbeiten."
Novak gönnt sich nun eine gute Woche Urlaub am Meer. Sein nächster Turnierauftritt ist erst beim Heimevent in Kitzbühel (ab 30. 7.), wo er eine Wildcard erhalten hat, geplant. In der Weltrangliste wird sich der Wiener Neustädter von Platz 171 auf Position 125 verbessern. Zudem darf er sich über ein Wimbledon-Preisgeld in der Höhe von 100.000 Pfund brutto (umgerechnet 112.873,19 Euro) freuen.