Tennis: Verletzung bei Weltranglisten-Erster kam über Nacht
ROM. Die Viertelfinali des WTA-Premier-Turniers in Rom gehen am Freitag ohne die Weltranglisten-Erste in Szene. Naomi Osaka, die am Donnerstag wie andere Spielerinnen zweimal hatte antreten müssen, klagte über Schmerzen in der rechten Hand.
Damit zog Madrid-Siegerin Kiki Bertens (NED-6) kampflos ins Halbfinale ein, in dem sie auf die Britin Johanna Konta oder die Tschechin Marketa Vondrousova trifft. Osaka hatte sich mit den beiden Zwei-Satz-Siegen am Vortag über Dominika Cibulkova (SVK) und Mihaela Buzarnescu (ROU) aber zumindest die Top-Position im Ranking und damit die Topsetzung bei den am Sonntag in einer Woche beginnenden French Open in Paris gesichert.
"Ich bin diesen Morgen aufgewacht und konnte meinen Daumen nicht wirklich bewegen", erklärte Osaka, die in den Tagen davor keinerlei Schmerzen verspürt hatte. Sie sei mit einer Schwellung unterhalb des rechten Daumens aufgewacht.
Osaka ist traurig und enttäuscht. "Ich wollte das Match gegen Kiki (Bertens) wirklich spielen, weil es ein Test gewesen wäre, da Kiki sehr gut spielt."
Die aktuelle US-Open- und Australian-Open-Siegerin kann etwas mehr als eine Woche vor den French Open auf keine gute Sand-Saison zurückblicken: Sie musste vor dem Stuttgart-Halbfinale wegen einer Magenverstimmung aufgeben. In Madrid hat sie mit dem Viertelfinale ihr bisher bestes Sand-Ergebnis erreicht, ehe sie überraschend Belinda Bencic (SUI) unterlag. Inwiefern die Verletzung ihr Antreten bei den French Open gefährdet, konnte Osaka am Freitag noch nicht sagen.