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Dominic Thiem scheiterte in Rio am Weltranglisten-128.

Von nachrichten.at/apa, 22. Februar 2020, 20:54 Uhr
Dominic Thiem Rio
Dominic Thiem verließ den Platz nach der Niederlage gegen Gianluca Mager mit hängendem Kopf. Bild: Reuters

RIO DE JANEIRO. Der 26-jährige Niederösterreicher unterlag dem italienischen Qualifikanten Gianluca Mager am Samstag mit 6:7(4),5:7.

Aus dem erhofften zweiten Titel an der Copacabana nach 2017 ist für Dominic Thiem nichts geworden. In seinem ersten Turnier nach seinem tollen Lauf ins Finale der Australian Open verlor Thiem schon im Viertelfinale des ATP-500-Turniers in Rio de Janeiro. Der 26-jährige Topfavorit unterlag dem nur auf Platz 128 liegenden italienischen Qualifikanten Gianluca Mager am Samstag mit 6:7(4),5:7.

Das Match war am Vortag wegen strömendem Regen bei 6:7,1:2 und 15:15, Aufschlag Mager, abgebrochen worden. Thiem vermochte das Match in der Fortsetzung aber nicht zu drehen. Wie schon in den Vorrunden zeigte sich der Weltranglisten-Vierte keinesfalls in seiner besten Form, während Mager auch am Samstag unbekümmert weiterspielte.

"Diese Woche nicht mein bestes Tennis gespielt"

Die Frage, ob mit Dominic Thiem körperlich alles in Ordnung ist, war nach der überraschenden Niederlage durchaus legitim. Der Österreicher gab diesbezüglich Entwarnung. "Grundsätzlich ist alles okay", so Thiem, der aber nicht abstreiten wollte, dass die Australian Open ihren Tribut gefordert haben. "Natürlich ist ein Grand-Slam-Turnier immer sehr hart und ermüdend."

Auf einem anderen Belag auf der anderen Seite der Welt wieder sein Toplevel zu zeigen, sei dann nicht so einfach. "Ich habe diese Woche definitiv nicht mein bestes Tennis gespielt, auch nicht in den ersten beiden Runden. Aber da habe ich mich irgendwie noch rausgekämpft", schilderte Thiem. Es sei ihm schon öfters passiert, dass sein Tennis dann immer besser wird. "Diese Woche war das leider nicht so, deswegen hat er es wirklich verdient, heute zu gewinnen. Ich war nicht in der Lage, mein Level zu steigern und das hat er ausgenutzt."

Sein Taktikwechsel vom Vortag, als er sehr defensiv gespielt hatte, war natürlich beabsichtigt. "Ich muss nach gestern etwas ändern. Ich hatte nicht genug Power in meinen Schlägen. Ich habe versucht, aggressiver zu spielen, mehr Serve-Volley, mehr Slices. Aber das hat nicht funktioniert."

Mager nahm volles Risiko

Mager war schon am Freitag mit aggressiver Spielweise aufgetreten. Der 25-Jährige aus San Remo schlug im ersten Satz mit 19 Winnern gleich um zehn mehr als sein Gegner. Zwar fabrizierte Mager mit teils risikoreichem Spiel auch 19 unerzwungene Fehler, das konnte der Weltranglistenvierte aus Lichtenwörth aber nicht ausreichend nutzen. Nachdem Thiem drei Breakchancen ausgelassen hatte, verwertete Mager seine zweite Möglichkeit zu Null zum 3:1, Thiem schaffte aber das Rebreak zum 3:4. Im zu passiv bestrittenen Tiebreak holte Mager nach 65 Minuten die Satzführung.

Bei bereits starkem Regen setzte der Außenseiter als Rückschläger zu einer 2:1-Führung nach, zwei weitere Punkte später wurde am Freitag abgebrochen. In der Fortsetzung am Samstag gelang Thiem die Wende diesmal nicht mehr. Wer mit Nervosität bei Mager ob seiner Chance gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Auch die erhoffte Steigerung bei Thiem blieb aus. Mit Mühe verhinderte er bei 2:4 ein neuerliches Break zum 2:5. Als ihm im letzten Moment bei 4:5 dann doch noch das Rebreak zum 5:5 gelang, schöpften Thiem-Fans Hoffnung.

Doch Thiem war alles andere als er selbst, was unter anderem auch der Punkt zum 15:30 zeigte, als ihm nach dem Aufschlag der Schläger aus der Hand fiel und Mager den Ball nur noch reinspielen musste. Nach dem erneuten Serviceverlust servierte Mager mit seinem vierten Ass nach 1:55 Stunden zu seinem mit Abstand größten Sieg aus. Als Lohn wird er sich am Montag erstmals in den Top 100 finden.

Für Thiem geht es nun zu einem Vorbereitungsblock nach Los Angeles, er lässt ja den Heim-Davis-Cup in Premstätten Anfang März aus. Seine nächsten Turniere stehen im März bei den Masters-1000-Events in Indian Wells, wo er Titelverteidiger ist, und in Miami an. Der am Samstag mit einem Sieg über Mager möglich gewesene Aufstieg zur Nummer 3 der Welt wird nun erst am 2. März stattfinden.

Der Liveticker, präsentiert von tennisnet.com

Thiem-Start mit vier Stunden Verspätung

Thiem gegen Mager begann erst rund vier Stunden nach der ursprünglich geplanten Beginnzeit gegen 23.15 Uhr Ortszeit, konnte dann aber ebenso nicht fertiggespielt werden wie das Match Pedro Martinez (ESP) - Attila Balasz (HUN). Ob es zu einer Partie Thiems um den Finaleinzug gegen den spanischen Qualifikanten oder den ungarischen Lucky Loser kommt, wurde mit Fortdauer der bisher gespielten 1:19 Stunden immer fraglicher, denn Mager agierte unbeschwert und stark. Überhaupt erstmals hatte sich der 25-Jährige in ein ATP-Viertelfinale gespielt, und das aus der Qualifikation ohne Satzverlust.

Unbekümmert spielte der Mann aus San Remo gegen Thiem auf, zeigte sich aggressiv und schlug im ersten Satz mit 19 Winnern gleich um zehn mehr als sein prominenter Gegner. Zwar fabrizierte Mager mit teils risikoreichem Spiel auch 19 unerzwungene Fehler, das konnte der Weltranglistenvierte aus Lichtenwörth aber nicht ausreichend nutzen.

Nachdem Thiem drei Breakchancen ausgelassen hatte, verwertete Mager seine zweite Möglichkeit zu Null zum 3:1, der Australian-Open-Finalist revanchierte sich aber in gleicher Form zum 3:4. Mit dem Aufschlag ging es ins Tiebreak, in dem Theim wieder zu sehr in die Defensive geriet. Mager markierte nach zwei Mini-Breaks nach 64 Minuten den Satzgewinn.

Bei schon niederprasselndem Regen setzte der Außenseiter als Rückschläger zu einer 2:1-Führung nach, zwei weitere Punkte später wurde abgebrochen. Gewinnt Mager, könnte er am Montag erstmals in den Top 100 stehen. Thiems Quote mit dem ersten Aufschlag betrug jedenfalls nur 57 Prozent, mit seinen zweiten Aufschlägen holte er nur 42 Prozent der Punkte.

Nach der Fortsetzung des Thiem-Viertelfinales wird das Halbfinale Garin gegen Coric nicht vor 21.00 Uhr MEZ gespielt, im Anschluss daran geht es zwischen Thiem oder Mager gegen Martinez oder Balasz um ein Finalticket. Sollte Australian-Open-Finalist Thiem die Partie noch drehen, wäre er schon diesen Montag erstmals Weltranglistendritter.

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6  Kommentare
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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 23.02.2020 12:27

Auf die Nr.3 im ATP-Ranking die er mehr oder minder erbt braucht er sich damit nichts einzubilden.

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HumanBeing (1.776 Kommentare)
am 23.02.2020 17:55

Quatschkopf!!!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 23.02.2020 11:23

Da hat sicher s Knie zugemacht, dass er sich angstossen hat und der Physio hats nicht aufbracht

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collarup (198 Kommentare)
am 23.02.2020 06:29

Zu viele Friseursitzungen!

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 22.02.2020 19:56

Vielleicht hat sich Thiem doch zu vorschnell von Muster getrennt......Muster hätte mit seinem legendären Kampfgeist solche Spiele nocheinmal gedreht.

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observer (22.212 Kommentare)
am 22.02.2020 19:43

Ich habe geglaubt, dass diese Phase von unverständlichen Umfallern gegen Gegner, die meilenweit unter ihm rangieren, vorbei ist. Und dann kommt noch ein unmögliches Benehmen dazu. Beide Dinge haben weder ein Federer noch ein Muster jemals geliefert. Blamabel !

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