Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Tennis-Reform: Match zwischen Verband und Klubs wird heftiger

Von Thomas Streif, 20. August 2019, 20:55 Uhr
Tennis-Reform: Match zwischen Verband und Klubs wird heftiger
Wie endet die Partie zwischen dem OÖTV-Vorstand und Peter Nader? (GEPA) Bild: GEPA pictures/ Michael Meindl

ÖTB-Urfahr-Obmann Peter Nader fordert, dass der Vorstand des Oberösterreichischen Tennisverbandes zurücktritt.

Fünf Seiten lang ist der Brief, den Peter Nader, Obmann des ÖTB Urfahr, an alle Tennisvereine in Oberösterreich geschrieben hat. Darin macht sich Nader für eine Beibehaltung des aktuellen Meisterschaftsmodus mit sechs Einzeln und drei Doppeln bei den Herren beziehungsweise fünf Einzeln und zwei Doppeln bei den Damen stark. Auch darüber, dass der dritte Satz durch ein Champions-Tie-Break ersetzt werden soll, ist sein Unmut groß. Nader fordert den Rücktritt des aktuellen Vorstandes des Oberösterreichischen Tennisverbandes (OÖTV).

Wie exklusiv in den OÖN berichtet, gehen die Wogen in der oberösterreichischen Tennisszene hoch. Grund ist die Ankündigung des OÖTV-Vorstandes, das Meisterschaftssystem bereits ab der kommenden Saison umzustellen. Grundsätzlich gehe es dem Verband darum, die Spieldauer zu verkürzen. OÖTV-Präsident und Wettspielreferent Hans Sommer verteidigte die geplanten Änderungen gegenüber den OÖN. Ziel sei ein einheitliches System in ganz Österreich, bis Sommer 2021 solle das schlankere Format in allen Landesverbänden umgesetzt werden. In Oberösterreich setze man das jetzt um, so Sommer.

Die OÖN haben den Österreichischen Tennisverband (ÖTV) mit den Aussagen von Sommer konfrontiert. "Der ÖTV ist nur für die erste und zweite Bundesliga zuständig", sagt Christina Toth, Präsidentin des ÖTV. Die Anpassung des Spielmodus sei Teil eines Gesamtkonzepts, an dem seit längerem gearbeitet werde, so Toth. Das klingt so, als ob in den höchsten beiden Ligen ein neues Konzept sehr wahrscheinlich ist. Die anderen Ligen seien aber ausschließlich Ländersache, hier könne der ÖTV keine Vorgaben machen. "Schon seit Jahren wird über eine österreichweite Vereinheitlichung der Durchführungsbestimmungen in den Landesverbänden diskutiert. Und eine solche ist, davon bin ich überzeugt, im Interesse des gesamten Tennissports", so Toth.

Nader will Team formieren

In Oberösterreich hofft Nader jetzt auf eine breite Unterstützung von den Vereinen. Ziel: der freiwillige Rücktritt des gesamten ehrenamtlichen Vorstandes, auch die Einberufung eines außerordentlichen Verbandstages wird in Erwägung gezogen. "Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam ein schlagkräftiges Team zusammenstellen können, dass in Zukunft für den oberösterreichischen Tennissport arbeitet und nicht wie bisher dagegen. Ich erkläre mich bereits jetzt dafür bereit, dieses Team anzuführen", schreibt Nader in seinem Brief an die Vereine des OÖTV. Er verstehe sein Schreiben als "Appell an alle Vereine, einen notwendigen Umbruch in Gang zu setzen". Nader hat außerdem eine Umfrage zum Wettspielmodus an die Vereine geschickt. Er werde demnächst ein Treffen mit Vereinsvertretern und interessierten Personen organisieren, so Nader.

Niederösterreich fragt Mitglieder

Beim niederösterreichischen Verband ist eine Reform der Meisterschaft derzeit ebenfalls ein Thema, nur dass man die betroffene Vereine nicht wie in Oberösterreich vor vollendeten Tatsachen stellt. Gestern wurde eine Online-Umfrage mit dem Titel "Meisterschaft – Anpassungen, Veränderungen" unter den Aktiven und Vereins-Funktionären gestartet.

Man möchte die Meinung der niederösterreichischen Vereine in der bundesweiten Diskussion gut vertreten, begründet der Landesverband seine Umfrage. So geht‘s auch . . . .

mehr aus Mehr Sport

Wettbetrug: NBA-Profi lebenslang gesperrt

Salzburg zelebrierte das Eishockey-Triple

Gut, aber nicht gut genug: Ofner und Rodionov ärgerten die Tennis-Stars

Österreichs aussichtsreichste Medaillen-Kandidatin lässt die Judo-EM aus

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

5  Kommentare
5  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
linzerleser (3.633 Kommentare)
am 21.08.2019 07:32

Da wird seit Jahren eine Regel die verlangt dass ein Jugendlicher pro Mannschaft spielen muss rausgeschoben.
Und was macht der Verband? Er schiebt diese Regel seit Jahren raus damit weiterhin einige Mannschaften sich der Jugendarbeit entziehen können. Und wie lösen einige Vereine das Problem?
Man macht in der untersten Liga eine Mannschaft auf und stellt zum Teil schon Volksschüler ohne viel Tenniskönnen in eine Mannschaft und spielt mit der besseren Mannschaft mit 6 Erwachsenen.
Und der Jugendmanschaftpflicht kann man sich mit ein paar Hunderter Strafgeld auch leicht entledigen.
Jede Mannschaft mit viel Motivation bei der Jugendarbeit ist hier der Dumme.
Bravo meine Herren!

lädt ...
melden
antworten
SRV (14.567 Kommentare)
am 20.08.2019 22:00

Danke, lieber Peter Nader!

Was soll der Scheixx, die Regeln, die nachvollziehbararweise für uns "ältere Herren" im Seniorenbereich gelten, auch für die Jungen ("allgemeine Klasse") gelten zu lassen?

Wenn es aus terminlichen Gründen (Anzahl der Plätze) nicht geht, dann soll eben auch der Sonntag als "2. Spieltag" in der allgemeinen Klasse erweitert ermöglicht werden.

Meine Generation der nunmehr älteren "Sonntagsvormittags-Bierdoppelspieler" hätte da sicher Verständnis....

lädt ...
melden
antworten
nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 20.08.2019 21:37

6 Einzel und 3 Doppel bei den Herren - alles auf 2 Gewinnsätze!! Nicht bös sein lieber Herr Nader aber eine Reduzierung und Straffung von Meisterschaftsspielen ist eine mehr als sinnvolle Maßnahme. Nicht nur der Zeitaufwand für die Spieler die zur Meisterschaft herangezogen werden ist ein Aufwand der in keinem Verhältnis zur Wichtigkeit dieser Spiele steht. Es handelt sich nicht um Profisport bei dem Preisgelder ausbezahlt werden sondern um Amateur-Sport (vielfach auf bescheidenen sportlichem Niveau). Ich halte jede Wette, dass nach 2 Jahren mit dem neuen System niemand mehr zum alten zurück möchte. Der Aufruhr ensteht nur jetzt wo eine Änderung bevor steht. Und der Österreicher hasst nichts mehr wie Veränderungen! (Da könnt ja jeder kommen!)

lädt ...
melden
antworten
eduard36 (802 Kommentare)
am 20.08.2019 21:48

Einspruch: ich bin jahrzehnte meisterschaftsspieler und kann behaupten: mindestens 8 von 10spieler sehen die achtmal im jahr nicht als belastung an... Warum sollte man altbewährtes ändern? Nicht alles neue muss auch gut sein. Es werden langjährug zusammengewachsene mannschaften mutwillug ohne fragen zerstört... Championstiebreak im einzel ist ja das hirnrisssigste überhaupt. Auchim tennis sollte die kondition noch eine bedeutung haben. Das können nur unsportliche gutheißen, die ihre kraft auf den ersten satz setzen... Den zweiten laufen lassen und auf das tiebreak hoffen. Einfach nur dumm. Diese überheblichkeit des ooetv gehört dringenst abgeschafft

lädt ...
melden
antworten
hoeninjo (647 Kommentare)
am 20.08.2019 23:04

Das sehe ich und viele andere aktive Meisterschaftsspieler anders! Bei vielen gesunden Vereinen sind Mannschaften entstanden, die so zerissen werden und auch die Chance junge Spieler einzusetzen wird schwieriger, weil weniger Punkte pro Match zu vergeben sind! Champions Tiebreak ist einfach ein Witz und ist sportlich wertlos! Das kann nur von jemanden kommen, der im dritten Satz nicht mehr die Kondi dazu hat!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen