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Tennis: Nadal holt nach Fünf-Satz-Krimi US-Open-Titel

Von nachrichten.at/apa, 09. September 2019, 06:06 Uhr
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Bildergalerie Nadal zum vierten Mal US-Open-Champion
Bild: JOHANNES EISELE (AFP)

NEW YORK. Die Tennis-Erfolgsgeschichte von Rafael Nadal hat seit Sonntagabend ein Kapitel mehr. Der Spanier triumphierte zum vierten Mal bei den US Open. 

Damit holte sich Nadal den 19. Grand-Slam-Titel seiner Karriere, womit ihm nur noch ein Erfolg auf Rekordsieger Roger Federer fehlt. Im Finale von Flushing Meadows siegte der Ranglistenzweite in einem Krimi gegen den Russen Daniil Medwedew mit 7:5,6:3,5:7,4:6,6:4.  Seinen dritten Matchball verwandelte der Mallorquiner erst nach 4:49 Stunden. Nach den French Open triumphierte Nadal zum zweiten Mal in dieser Saison bei einem der vier Major-Events. Bei den US Open hatte der 33-Jährige zuvor auch schon 2010, 2013 und 2017 den Titel geholt. Im Head-to-Head mit dem Cincinnati-Sieger stellte er auf 2:0, nachdem er im Montreal-Finale am 11. August mit 6:3,6:0 noch ganz klar gewonnen hatte. Nadal erhöhte sein Karriere-Preisgeld auf mehr als 115 Millionen US-Dollar (104,29 Mio. Euro) und wird dem bereits im Achtelfinale gescheiterten Branchenprimus Novak Djokovic (9.865 Punkte) im am Montag erscheinenden neuen Ranking mit 9.225 Zählern sehr nahe rücken.

Medwedew, der für das Finale 1,9 Millionen Dollar (1,72 Mio. Euro) kassierte, wird ÖTV-Star Dominic Thiem auf Rang vier ablösen. Der in New York als Nummer fünf gesetzte 23-Jährige lieferte bei seiner Grand-Slam-Final-Premiere eine starke Leistung ab, zog trotz beeindruckender Aufholjagd aber am Ende hauchdünn den Kürzeren. Es war das vierte Finale für Medwedew in Folge, bis auf Cincinnati ging er dabei immer als Verlierer vom Platz. Nadal hat er trotzdem etwas voraus: Mit 50 Match-Siegen ist der Russe vor Nadal (46) die Nummer eins in der laufenden Saison.

Nadal setzte die beeindruckende Serie der Top-Drei-Spieler fort. Seit dem Erfolg des Schweizers Stan Wawrinka bei den US Open 2016 haben Djokovic (Wimbledon 2018 und 2019, US Open 2018, Australian Open 2019), Nadal (French Open 2017 bis 2019 sowie US Open 2017 und 2019) sowie der bei den US Open im Viertelfinale gescheiterte Federer (Australian Open 2017 und 2018, Wimbledon 2017) alle Grand-Slam-Events für sich entschieden. Für den Spanier sei es der "emotionalste" Titelgewinn seiner Karriere gewesen. Das sagte er noch vor der Übergabe der Trophäe im Interview auf dem Platz. "Die Fans haben mir unglaubliche Energie gegeben", dankte der 33-Jährige dem Publikum. Die Partie bezeichnete er als "verrückt". "Ich habe immer wieder die Kontrolle gehabt, sie dann wieder verloren, die Nerven haben eine Rolle gespielt", sagte Nadal.

Seinem Gegner streute er Rosen: "Jeder hat gesehen, warum er die Nummer vier der Welt ist und das mit 23 Jahren. Er erlebt einen super Sommer, spielt wirklich toll und wird sicher noch viele Chancen haben, hier den Titel zu gewinnen."

Medwedew gratulierte Nadal zu seinem 19. Grand-Slam-Titel. "Das ist unglaublich", meinte der 23-Jährige. Er habe in einem sehr harten Match um jeden Ball gekämpft. "Leider ist es am Ende nicht für mich ausgegangen", so Medwedew. Der ab Montag Ranglistenvierte kann aufgrund von vier Final-Teilnahmen in Folge positiv bilanzieren. "In diesem Jahr hat sich viel verändert für mich, ich danke allen, die daran beteiligt waren", schilderte der Russe. Er entschuldigte sich auch noch einmal beim Publikum für seinen Ausraster in früheren Turnier-Runden. "Was ich gesagt habe, war nicht so nett. Jetzt sage ich aber etwas Anderes. Wegen eurer Energie habe ich es noch in den fünften Satz geschafft und gekämpft wie ein Löwe."

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4  Kommentare
4  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 09.09.2019 11:49

Bei nachtschlafender Zeit habe ich nur die ersten zwei Sätze angeschaut, sah keine großen Unterschiede zwischen den beiden Spielern.
Dass sich der Russe so ins Spiel zurückgekämpft hat, ist bei seinem Alter und der
"Überroutine" Nadals schon bemerkenswert.
Von Medwedew kann man noch viel erwarten, auch die Nr. 1.

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 09.09.2019 07:53

Medwedev - 23 Jahre.
Mental auf aller höchstem Niveau.
Spielerisch enorm variabel.

Da kann sich der Dominic ein Scheiberl abschneiden.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 09.09.2019 13:39

Was ist jetzt der große Unterschied zu Thiem?
DT hat 2 Grand-Slam Finals erreicht (mit 24,25).
Medwedew (23) hat ein überragendes Turnier, speziell im Finale, gespielt.
Er hat zweifellos großes Potential, die Leistung muss er künftig bestätigen. Man kann gespannt sein.
Thiem hält sich schon ein paar Jahre in den top 10/5. Für die top 3 fehlt im noch der ganz große Wurf und etwas Stabilität, auch gesundheitlich.
Ich denke, das wird bestimmt kommen.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 09.09.2019 14:07

Also, Patriot sind Sie sicherlich keiner. Thiem ist schon ziemlich lange in den Top10. Das spricht für ihn.

Nach dem Abtritt der grossen Drei wird er sich mit Zverev, Medwedew und Tsitsipas um die vordersten Plätze duellieren. Da wird der eine oder andere noch hinzukommen, schon klar.

Aber eines ist schon klar: Dominic Thiem hat durchaus das Potential für die Nummer 1. Als legitimer Nachfolger von Thomas Muster! Ist doch toll für Österreich.

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