Swans nach Schlappe: "Abhaken und neue Motivation finden!"
GMUNDEN. Heute steigt ein Spiel, das in Gmunden keiner mehr wollte und keiner mehr brauchte.
Wären die Gmundner Basket Swans am Dienstag zu Hause gegen Oberwart nicht in der zweiten Halbzeit schlimm unter die Räder gekommen, hätte es dieses Artikels gar nicht mehr bedurft. Doch eine 13-Punkte-Führung nach zwei Vierteln konnte nicht abgesichert werden, und so verloren die Schwäne nach einer desaströsen Vorstellung in den Vierteln drei und vier am Ende mit 70:81 (51:38).
Damit verkürzte Oberwart in der Best-of-5-Halbfinalserie der Basketball-Meisterschaft auf 2:1. Heute (Beginn 19 Uhr, Volksbank-Arena) haben die Gmundner in Spiel vier abermals vor eigenem Publikum die Chance, die Vorschlussrunde frühzeitig für sich zu entscheiden und in die Endspielserie einzuziehen. Doch dazu bedarf es mehr als bloß einer Pausenführung, wie auch Swans-Vorstand Harald Stelzer sagt.
"Irgendwie war das ein Déjà-vu, nur mit umgekehrten Vorzeichen", so Stelzer. "Denn dasselbe ist Oberwart – nur nicht ganz so deutlich – im zweiten Spiel passiert. Wir waren immer knapp vorne, aber die Partie war ausgeglichen. Dann sind wir weggezogen, und ihnen ist nichts mehr eingefallen. Am Dienstag war es noch eklatanter, weil wir ein so gutes zweites Viertel gespielt haben und im dritten Viertel in die vollkommene Agonie verfallen sind."
Oberwart mit geschwellter Brust
Heute Abend müsse dem Swans-Trainerteam etwas einfallen, fordert Stelzer. "Die Oberwarter werden mit stolzgeschwellter Brust zu uns kommen." Er nehme trotz der Niederlage seine Mannschaft in Schutz, "denn in einer Serie kann so etwas passieren. Aber es ist schade, dass uns nichts eingefallen ist und wir keine Antworten auf das Spiel von Oberwart gefunden haben – weder im dritten noch im vierten Viertel. Irgendwie war da total der Wurm drin. So etwas darf uns halt kein zweites Mal passieren." Auf ein fünftes, entscheidendes Match in Oberwart am Sonntag dürfe man es nicht ankommen lassen. "Denn dann wird für uns die Meisterschaft wohl zu Ende sein", befürchtet Stelzer.
Jetzt gehörten einmal alle Beteiligten zusammengefasst, sagt der Schwäne-Manager: "Abhaken, Frust abbauen und wieder neue Motivation finden! Und vollgas unsere zweite Chance nutzen! Ende."