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Steg-Meistermacher Roland Schwab als Tausendsassa

Von Reinhold Pühringer, 18. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Der Meistermacher als Tausendsassa
Roland Schwab trifft mit den Volleyballerinnen von Askö Linz-Steg heute im Europacup auf Sempeter (Slo). Bild: gepa

LINZ. Volleyball: Warum Steg-Trainer Roland Schwab einst gegen Andi Herzog kickte, sich mit Simon Eder im Biathlon maß und sein Fernziel die Vereinigten Staaten von Amerika sind.

"Aufstiegsparty" hat Trainer Roland Schwab als Motto für das heutige Europacup-Rückspiel im Linzer Peuerbach-Gymnasium gegen Sempeter (19 Uhr) ausgegeben. Nach dem 3:1 vor zwei Wochen in Slowenien würde den Volleyballerinnen von Askö Linz-Steg bereits eine 2:3-Niederlage zum Achtelfinaleinzug im Challenge Cup genügen.

Nur mangels einer geeigneten Halle musste Österreichs Doublegewinner vor der Saison die Champions-League-Ambitionen ad acta legen und mit dem drittklassigen Challenge Cup vorliebnehmen. Ein "Trostpflaster", an dem Steg immer mehr Gefallen findet. "Wenn wir hier ein paar Runden überstehen, bringt uns das sportlich um ein Vielfaches mehr, als wenn wir im September in der Champions-League-Quali eine auf den Hut bekommen", sagt Schwab, der am Verlust der CL-Perspektive zunächst selbst zu knabbern hatte. Nach dem ersten Meistertitel der Klubgeschichte sowie dem Cup-Titel hatte der gebürtige Saalfeldner seine Mission in Linz im zweiten Jahr praktisch erfüllt.

"Ein Gänsehautmoment"

Neben dem sportlichen Umfeld sind es letztlich auch emotionale Momente, die Schwab in Linz halten. So wie jener mit Vereinsvater Peter Gruber, der 1975 angefangen hatte, aus der Schülerliga heraus ein Team zu entwickeln. "Nach dem Titel hat er mich umarmt, mich angeschaut und gesagt: Roli, ich hab’s gewusst, mit dir schaffen wir das. Das war ein Gänsehautmoment", berichtet Schwab. Der 36-Jährige, der nach wie vor zwischen Mondsee und Linz pendelt, sieht sich bei Steg gut aufgehoben. Wobei sein Fernziel ein Trainerposten an einem US-College ist. Warum ausgerechnet dort? "Weil wenn man bei uns jemandem sagt, dass man Volleyballtrainer ist, bekommt man als Gegenfrage: Und was arbeitest du?", spricht Schwab die geringe Anerkennung im "Fußball- und Skisportland Österreich" an. Der fertige Sportwissenschafter hat sich in der Vergangenheit selbst verschiedene Standbeine geschaffen. Früher arbeitete Schwab im Athletenmarketing von Red Bull, unterrichtet jetzt nebenher an der Privatuni Seeburg und berät seinen bei Rapid kickenden Bruder Stefan. In der Hinterhand hat er eine fast beendete Lehrerausbildung.

Sein Wunsch nach einem Umfeld, in dem Sport wertgeschätzt wird, geht auf seine Kindheit zurück. Aufgewachsen als dritter von vier Söhnen eines sportverrückten Vaters, drehte sich zu Hause in Saalfelden fast alles um Ski, Fußball, Volleyball oder Langlauf. Dazu kam, dass der sechsfache Winter-Olympia-Teilnehmer Alfred Eder mehr oder weniger Tür an Tür wohnte. Dessen Sohn, Biathlet Simon Eder, nennt Schwab "Sandkastenfreund". "Es war normal für uns, mit den Olympia-Startnummern von Calgary oder Lillehammer im Garten unsere Rennen zu veranstalten", erzählt Schwab, der selbst im ÖSV-Biathlon-Kader sowie Nachwuchs-Meister im Langlauf war.

Bis zu einer Verletzung war er auch im Fußball auf einem guten Weg. Schon mit 16 spielte er regelmäßig in Saalfeldens Kampfmannschaft. "In der Kabine hing ein Bild von Wolfgang Feiersinger, der ja von dort kommt – er war unser großer Held." Mit einer Pinzgauer Auswahl spielte er sogar gegen Werder Bremen und Andreas Herzog, die bei einem Trainingslager in der Region Station machten.

Logisch, dass bei den gerade zu Weihnachten anstehenden Familienfeiern der Schwabs viel über Sport gesprochen wird. "Mehr über Volleyball, als viele vielleicht glauben", sagt Roland. Bestimmt noch etwas mehr, wenn heute ein Sieg über Sempeter gelingt.

Ried gegen Waldviertel

Die Volleyballer des UVC Weberzeile Ried müssen heute im Liga-Heimspiel in der Messehalle 18 gegen Waldviertel (19 Uhr) auf Felix Breit (Fingerverletzung) verzichten. Er wird von Sandro Jajtic ersetzt.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer

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