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Sexueller Missbrauch: Eine Betroffene wurde zur radelnden Helferin

Von OÖN-Sport, 14. September 2020, 15:21 Uhr
Bild: OÖN

LINZ. Als Teenager war Claudia Brösenhuber von ihrem damaligen Rad-Klub-Trainer missbraucht worden. Heuer sammelte die 38-Jährige Spenden für andere Betroffene. Nun folgte die Scheckübergabe.

„Wir alle bewundern Ihren Mut und haben uns so gefreut, als wir hörten, was für eine tolle Idee Sie haben.“ Christa Pühringer strahlte vor Freude, als die Obfrau des Vereins PIA einen Scheck in Höhe von 3275 Euro überreicht bekam.

Dieser kam aus den Händen Claudia Brösenhubers. Die 38-Jährige hatte beim Rad-Langstreckenrennen „Race Around Austria“ für den Guten Zweck in die Pedale getreten. „Dass so viel Geld zusammenkommt, damit hatte ich nicht gerechnet“, sagte Brösenhuber, die aus einem sehr persönlichen Grund für den Verein PIA, der sich gegen sexuelle Gewalt engagiert, sammelte.

Das einstige Rad-Talent aus dem Bezirk Kirchdorf war ab dem 14. Lebensjahr von ihrem damaligen Vereinstrainer sexuell missbraucht worden. Ein Schicksal, welches sie Anfang des Vorjahres den OÖN anvertraute. Dessen Veröffentlichung ("Ist das der Preis, dass ich Rad fahre?") geschah unter einem Pseudonym. Diesen Schutzmechanismus hielt Brösenhuber heuer, als sie die Idee für die Spendenaktion hatte, allerdings nicht nicht mehr für notwendig.

Schritt aus der Anonymität

„Was mir widerfahren ist, soll nicht umsonst gewesen sein. Es soll einen Sinn haben“, begründete Brösenhuber ihren Schritt an die Öffentlichkeit. Andere sollen so für das Thema sensibilisiert werden, Betroffene mitunter sogar Mut schöpfen. Und die Idee zur Spendenaktion? „Wie ich als Teenager damals Hilfe brauchte, habe ich diese gratis bekommen. Und mit dieser Spende möchte ich anderen eben auch diese Hilfe zukommen lassen“, erklärte sie.

„Das ist eine wirklich außergewöhnliche Aktion“, sagte Obfrau-Stellvertreter Martin Hainberger. Neben dem Scheck bekam der Verein PIA noch ein Bild vom Rennstreckenverlauf. „Darauf habe ich die Vornamen aller Spender verewigt“, sagte Brösenhuber. Das Bild bekommt im Vereinssitz in Linz einen besonderen Platz, versprach Pühringer.

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1  Kommentar
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Sommergewitter (1.104 Kommentare)
am 14.09.2020 16:20

Hoffentlich hat sie ihren Peiniger inzwischen geoutet. Und er darf nicht mehr als Kinder-Schwimmtrainer im örtlichen Triathlon-Verein an die Kinder ran.

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