Serena Williams flogen zum Abschied die Herzen zu
NEW YORK. Tennis: Lobeshymnen auf die 40-jährige Ausnahmeathletin, deren Karriere in der dritten US-Open-Runde zu Ende ging.
Serena Williams hat sich noch ein kleines Hintertürchen offen gelassen – für den Fall, dass es sie doch wieder einmal "jucken" würde. "Man weiß ja nie. Ich habe Australien schon immer geliebt", sagte die 40-jährige Ausnahme-Tennisspielerin mit Blick auf jenes Grand-Slam-Event, das Ende Jänner in Melbourne über die Bühne gehen wird. Sollte es sich die Amerikanerin, die 319 Wochen an der Spitze der Weltrangliste stand, nicht anders überlegen, war ihr emotionaler Drittrunden-Auftritt bei den US Open der letzte ihrer überragenden Karriere, in der Williams allein an Preisgeld rund 95 Millionen US-Dollar verdiente.
Ajla Tomljanovic, die Serena im restlos ausverkauften Arthur Ashe Stadium mit 7:5, 6:7 (4), 6:1 in den Ruhestand verabschiedete, entschuldigte sich nach dem verwandelten Matchball. "Es tut mir sehr leid, ich liebe sie so wie ihr alle", sagte die Australierin: "Sie ist die Größte aller Zeiten."
Bildergalerie: Serena Williams: Ein Ausnahmetalent verlässt den Tennisplatz
Galerie ansehenDem 24. Grand-Slam-Titel, mit dem Serena die Rekordhalterin Margaret Court eingeholt hätte, lief Williams unermüdlich, aber erfolglos hinterher. Das soll die Begeisterung um die "Grande Dame" nicht trüben, nach der vermeintlichen Abschiedsvorstellung wurde die bestbezahlte Sportlerin der Welt, die erstmals seit ihrem Debüt 1998 ein Achtelfinale in Flushing Meadows verpasst hatte, mit Lobeshymnen überhäuft.
"Gratuliere, Serena, für dein Herz, dein Talent, deine Intelligenz, deine Hingabe und Würde. Wenige Athleten haben mehr Leute sowohl im Sport als auch darüber hinaus so inspiriert", betonte der ehemalige US-Präsident Barack Obama. "Ich liebe dich, kleine Schwester", sagte Golf-Superstar Tiger Woods. "Du bist wortwörtlich die Größte auf dem und abseits des Courts. Danke, dass du uns alle inspiriert hast, unsere Träume zu verfolgen."
Auch Gentleman Rafael Nadal würdigte die Verdienste der Tennis-Mama, die jetzt noch mehr für ihre Tochter Alexis Olympia (fünf Jahre jung) da sein will. "Wir hatten Glück, dass wir eine so tolle Botschafterin wie Serena für so lange Zeit hatten. Ich wünsche ihr nur das Beste, hoffentlich sehen wir sie noch rund um die Tour", sagte der Mallorquiner, der bei den diesjährigen US Open in Schuss kommt.
Nadal fertigte Richard Gasquet (Fra) – bei einer Bilanz von 18 Siegen in 18 Duellen zweifellos ein Lieblingsgegner – 6:0, 6:1, 7:5 ab, im Achtelfinale wartet nun Lokalmatador Frances Tiafoe (USA). "Das war mein bestes Match in diesem Turnier, ein wichtiger Fortschritt", betonte Nadal. (alex)
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