Sepp Straka nutzte die Gunst der Stunde
NICHOLASVILLE. Der gebürtige Wiener kassierte für Rang drei auf der PGA-Tour 238.000 US-Dollar.
Sepp Straka (26) hat in seiner Debüt-Saison auf der amerikanischen PGA-Tour mit dem besten Karriere-Ergebnis, Rang drei bei der Barbasol Championship, aufhorchen lassen. Der im Alter von 14 nach Valdosta in Georgia übersiedelte Golfprofi nutzte die Gunst der Stunde und auch die Abwesenheit vieler Stars, die bei den 148. British Open engagiert waren. Der gebürtige Wiener hievte sich unter die besten 125 der Saisonwertung.
Straka mischte bei dem mit 3,5 Millionen US-Dollar dotierten Turnier in Nicholasville (Kentucky) stets vorne mit. Am Samstag gelang ihm auf dem Par-72-Kurs mit neun unter Par (neun Birdies) eine persönliche Bestmarke, die die Basis für seine erste Top-10-Platzierung und das bis dato höchste Preisgeld (238.000 Dollar) war. Zuvor hatte Straka bei zwei besser besetzten Turnieren die Ränge elf und 13 belegt.
Dank der eroberten Punkte verbesserte sich der "Rookie" in der Saisonwertung, dem FedExCup, auf Position 119, Straka darf auf eine weitere Saison auf der wertvollsten Tour der Welt hoffen. Denn die besten 125 erhalten die begehrte Tour-Karte für 2020. Zwei Turniere stehen noch aus.
Am Wochenende lebte die Konkurrenzsituation mit seinem zwei Minuten älteren Zwillingsbruder Sam wieder auf. Kurz nach Sepps toller 63er-Runde rief ihn der Bruder an. "Er hat mir erzählt, dass er daheim in Valdosta eine 62er-Runde gespielt hat. Und ich hab’ mir gedacht, damit verpatzt du mir diesen guten Tag", scherzte Sepp Straka, der nun zweitbeste Österreicher in der Weltrangliste. Als 204. überholte er Matthias Schwab (228.). Bernd Wiesberger ist 41.
Sam Straka, der nach gemeinsamer College-Zeit zunächst in den Immobilienbereich wechselte, versucht sich nun in der Qualifikation für die zweithöchste Profitour der USA, die Sepp schon hinter sich gelassen hat.
Ein Tipp von Donald Trump
Den Titel in Kentucky sicherte sich der 41-jährige US-Amerikaner Jim Herman. Bei zuvor 19 Saisonturnieren hatte die Nummer 232 der Tour nur dreimal den Cut geschafft. "Ich kann den Turnaround wirklich nicht erklären", sagte Herman.
Einen Anteil am Sieg habe Donald Trump, der auf der Anlage des nunmehrigen US-Präsidenten früher als Assistant Pro tätig war. Trump habe ihm vor zwei Wochen auf einer Runde geraten, auf seinen alten Putter zurückzugreifen.
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A bisserl abspecken koennte er schon, dann haette er vielleicht mehr Erfolg. Obwohl die Figur nicht ausschlaggebend ist beim Golfen, in der PGA sind die meisten jungen Golfer (unter 30) mittlerweile Muskelpakete geworden.